Der Bereich Jugendarbeit/Jugendschutz des Jugendamtes der Stadt Minden hat in Zusammenarbeit mit dem Polizeisport- und Präventionsverein Minden e.V. die Kurse „Entdecke deine Superkräfte – Selbstsicherheitstraining für Mädchen“ auf die Beine gestellt. Laut einer Umfrage des Jugendamts fühlen sich Kinder und Jugendliche an verschiedenen Orten in Minden unsicher. Aus dem Grund war ein Ziel der Kurse, Mädchen im Alter von acht bis 13 Jahren, zu einem selbstsicheren Auftreten, Selbstvertrauen und Handlungskompetenzen sowie Handlungssicherheit hinzuführen.
Insgesamt fanden vier Kurse, die von einem Polizeibeamten und einer Mitarbeiterin des Bereiches Jugendarbeit/Jugendschutz vorwiegend in den städtischen Jugendhäusern durchgeführt wurden, statt. Mit diesem Angebot konnten über 50 Mädchen erreicht werden.
„Ich finde es wichtig, dass Mädchen sich in unangenehmen Situationen zu schützen wissen.“, unterstreicht ein Elternteil einer Teilnehmerin nach dem Kurs. Durch verschiedene Rollenspiele und Übungen konnten die Teilnehmerinnen ein selbstbewusstes Auftreten mit einer aussagekräftigen Körpersprache und Konfliktkommunikation erproben. Des Weiteren stand die Fähigkeit, Gefahrensituationen sowie eigene und fremde Grenzen zu erkennen und für diese mögliche Handlungsalternativen zu entwickeln, im Vordergrund. Zudem konnten die Mädchen im Rahmen des Kurses ihr Selbstbewusstsein stärken, um auch verbalen Beleidigungen oder Mobbing entgegenzutreten. Nach dem Kurs stellte ein Mädchen fest: „Ich fühle mich sicherer, wenn ich unterwegs bin.“
Hierbei kann auch der im Kurs gebastelte „Mut-Stein“ unterstützend und symbolisch zur Seite stehen. „Die Mut-Steine sollen die Teilnehmerinnen in Krisensituationen an ihre Stärken sowie an ihre erlernten Fähigkeiten und Fertigkeiten erinnern.“, so Jaqueline Heider, die für den erzieherischen Kinder- und Jugendschutz bei der Stadt Minden zuständig ist. Des Weiteren fasst sie zusammen: „Wir freuen uns, dass das erstmalig organisierte abwechslungsreiche Programm sehr erfolgreich angenommen worden ist und planen nun auf Grundlage der gewonnen Erkenntnisse weitere Angebote zur Gewaltprävention in Minden.“