Stiftung der Fielmann AG setzt Förderung des Mindener Museums fort
Die
Leiterin der Fielmann Niederlassung in Minden Ina Rinsche übergab am 25. August ein
wertvolles Gemälde an die Fördergesellschaft und das Team des Mindener Museums.
Das Portrait zeigt den aus altem preußischen Adel stammenden Oberst Maximilian
August von Kracht (1803-1862). Der Offizier war von 1859 bis zu seinem Tod 1862
Kommandeur des in Minden stationierten 15. Infanterieregiments Prinz Friedrich
der Niederlande. In dieser Funktion besaß er eine herausragende Stellung im
gesellschaftlichen und politischen Leben der Stadt Minden.
Zu dieser Zeit gab
es in Preußen eine Verfassungskrise, die den Aufstieg des späteren
Reichskanzlers Bismarck ermöglichte. Der junge König Wilhelm I. stritt in
dieser auch als Heereskonflikt bezeichneten Krise mit dem liberal dominierten
Abgeordnetenhaus über die zur Reorganisation der preußischen Armee und Landwehr
notwendigen Finanzmittel. Auf dem Höhepunkt des Konflikts löste der König am
11. März 1862 das Parlament auf.
Von Kracht, der bei der Krönung Wilhelms I.
als persönlicher Adjutant des Prinzen Friedrich der Niederlande anwesend war,
starb nur wenige Tage später, am 29. März 1862, an einem Halsleiden in Minden.
Als hoher Repräsentant des preußischen Militärs stellt von Kracht die eine
Seite dieses für die preußische Geschichte zentralen Konfliktes dar und
veranschaulicht die Bedeutung des Militärs für die Mindener Stadtgeschichte.
Die
Stiftung der Fielmann AG setzt mit der Schenkung des Portraits von Krachts ihre
seit Jahren großzügige Förderung des Mindener Museums und seiner
Fördergesellschaft fort. So stiftete die Fielmann AG in den Jahren 2014 und
2015 drei wertvolle Portraits der Familien Pogrell und Harten, des 1828 in
Minden geborenen Malers Friedrich Wilhelm Graupenstein.
Pressemitteilung des Mindener Museums