Entwicklung der Mindener Schullandschaft
Unter Beteiligung verschiedener Akteure aus Schule, Politik, Verwaltung und der Zivilgesellschaft wurden im Mai 2017 in drei Workshops konkrete Maßnahmen für die Mindener Schullandschaft in der Primar- und der Sekundarstufe I erarbeitet
Die Stadtverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 30.11.2017 folgende Beschlüsse gefasst:
1. Vierzügiger Ausbau und räumliche
Ertüchtigung der Freiherr-von-Vincke-Realschule
Beim vierzügigen Ausbau wird eine mögliche Raumnutzung durch das Besselgymnasium
mit geplant.
2. Neubau
einer vierzügigen Sek. I-Schule am Schulstandort Häverstädt
Die Planung für einen vierzügigen
Standort erfolgt modular, um ausschließlich bedarfsgerecht zu bauen.
3. Ertüchtigung
des Schulstandortes Piwittskamp als Grundschule
Die Maßnahme wird vorerst
ausgesetzt. Die Verwaltung prüft noch einmal, ob eine frühere Fertigstellung
des Umbaus für eine neue Grundschule möglich ist. Rechtzeitig vor dem
notwendigen Planungsbeginn wird auf Grundlage der dann aktuellen
Schüler*innenzahlen über den Bedarf für einen zusätzlichen Grundschulstandort
entschieden, der dann zwei- oder dreizügig in enger Kooperation mit dem
„Westside“ geplant wird. Sollten die Zahlen keinen Bedarf für eine weitere
Grundschule ergeben, so werden von der Verwaltung Alternativnutzungen wie
beispielsweise durch den Kinder- und Jugendtreff und/oder durch ein Stadtteilzentrum
erarbeitet.
4. Ausbau
und Überplanung der PRIMUS-Schule
Ein vierzügiger Ausbau der PRIMUS-Schule
wird aufgrund des derzeit nicht nachweisbaren Bedarfs auf unbestimmte Zeit
verschoben. Der Sekundarbereich der PRIMUS-Schule wird entsprechend des
Raumbedarfs für eine volle Drei-zügigkeit mit ausreichendem Verwaltungstrakt
für eine eigenständige Schule ausgebaut.
5. Ertüchtigung
der Grundschule Dankersen-Leteln
Die Grundschule Dankersen-Leteln
bekommt im Zuge der räumlichen Erweiterung eine neue Sporthalle und weitere
Fach- und Differenzierungsräume (...). Für die Mehrklassen an dieser Schule wird zugleich eine ausreichende
Übergangslösung geschaffen. Die Verwaltung prüft, ob im Zuge der Baumaßnahmen
eine dauerhafte dreizügige Erweiterung der GS Dankersen-Leteln möglich ist,
falls aufgrund der Entwicklung der Schülerzahlen langfristig der Bedarf für
einen 6. Grundschulzug auf der rechten Weserseite besteht.
6. Ausbau
des Offenen Ganztags an der Mosaik-Schule
Die Räumlichkeiten für den
Offenen Ganztag und die Mensa werden der bestehenden Dreizügigkeit der Schule
entsprechend ausgebaut. Die Verwaltung prüft, ob, wie und bis wann im Zuge
dieser Baumaßnahme ein vierzügiger Ausbau der Mosaik-Schule sinnvoll und
möglich wäre. Über die bauliche Erweiterung hinaus und unabhängig von der
Zügigkeit benötigt die Mosaik-Schule besondere Unterstützung und zusätzliche
Ressourcen des Schulträgers, um erfolgreich zu arbeiten.
7. Überplanung
der Bierpohlschule
Die Bierpohlschule wird mit einem
bedarfsgerechten Raumprogramm inklusive des Offenen Ganztags für die derzeitige
Dreizügigkeit ausgebaut. Die Verwaltung prüft, ob, wie und bis wann im Zuge
dieser Baumaßnahme ein vierzügiger Ausbau der Bierpohlschule sinnvoll und
möglich wäre.
8. Übergangsregelungen
Die Entscheidung, welche
Grundschulstandorte ausgebaut bzw. neugeschaffen werden, um den Bedarf von
mindestens zwei zusätzlichen Zügen zu decken, wird nach Abarbeitung der o.a.
Prüfaufträge und frühestens nach den Schulanmeldungen für das Schuljahr 2019/20
getroffen.
Für die Übergangs- und Bauzeit erarbeitet die Verwaltung zusammen mit allen Schulen der Primarstufe und der Sekundarstufe I ein schulübergreifendes Raumkonzept, so dass Raumengpässe während der Baumaßnahmen überbrückt werden können und eine eventuell notwendige Bildung von Mehrklassen an geeigneten Standorten möglich wird.
Die Entwicklung eines Nachfolge-Nutzungskonzepts für den Standort Todtenhausen wird auch in diesem Zusammenhang sofort begonnen (...).