Auf Grundlage der Feuerwehrbedarfsplanung wurde im Zeitraum von Juli 2017 bis Mitte 2018 das Feuerwehrgerätehaus für die Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Ortsgruppe Hahlen durch den Fachbereich Gebäudewirtschaft der Stadt Minden geplant und unter der Begleitung von externen Fachplanern und Fachfirmen umgesetzt.
Das Gebäude bietet Platz für eine Fahrzeughalle (drei große Fahrzeuge, je Stellplatz ca. 4,50 m x 12,50 m), Lager- und Technikräume sowie Schulungs- & Sozialräume für alle Mitglieder der Löschgruppe.
Die Ausführung erfolgte teilweise in Massivbauweise, im Bereich der Fahrzeughalle kam eine Stahlkonstruktion zur Ausführung.
Hervorzuheben ist die Photovoltaikanlage des Gebäudes, die einen wichtigen Beitrag zur energieeffizienten Stromversorgung leistet.
Hier die Kurzdaten im Überblick:
Umbauter Raum ca. 3.100 cbm
Bebaute Fläche ca. 573 qm
Nutzfläche ca. 498 qm
Grundstücksanteil ca. 6.800 qm
Baukosten ca. 1.200.000 €
Baubeginn Juli 2017
Fertigstellung August 2018
Architekt und Projektsteuerung Herr Daske
Neubau Sporthalle Hohenstaufenschule
Kuhlenstraße 70
32427 Minden
Bauzeit:
Mai 2017 bis August 2018
Baukosten:
2.650.000,00 € Sporthalle/ 340.000,00 € Außenanlagen
Objektbeschreibung:
Die alte Sporthalle der Hohenstaufenschule war in den 50er Jahren errichtet worden und entsprach nicht mehr den heutigen Erfordernissen. Sowohl von den sportlichen Nutzungsmöglichkeiten, der Umkleidesituation als auch in energetischer Hinsicht war ein Handeln notwendig. Nach Prüfung der Möglichkeiten, Sanierung oder Neubau, kam als wirtschaftliche Variante nur der Neubau einer Eineinhalbfeldsporthalle an selber Stelle in Frage.
Die vollständige Objektplanung (Entwurf, Ausführungsplanung und Objektüberwachung) wurde durch die Neubauabteilung der Gebäudewirtschaft durchgeführt. Wie es bei der Stadt Minden Standard ist, waren die Nutzer, in diesem Fall die Hohenstaufenschule sowie das Sportbüro der Stadt Minden als Koordinationsstelle und Vertreter für den Vereinssport, in die Planungsphasen mit einbezogen, um allen Bedürf- und Erfordernissen gerecht zu werden.
Die Baumaßnahme begann im Mai 2017 mit dem Abbruch der alten Halle, ab August 2017 wurde dann mit dem Neubau begonnen. Die Fertigstellung erfolgte zum Schuljahresbeginn 2018/ 2019.
Die neue moderne Halle ist nun komplett barrierefrei erschlossen. Sie weist eine Größe von 36x21 m bei einer durchgängigen Höhe von mindestens 8 m auf.
Die Baukosten wurden am Ende der Baumaßnahme eingehalten.
Im Zuge des Sporthallenneubaus wurden auch die Außenanlagen und der Schulhof neu gestaltet. Einladend gestaltete Spiel- und Aufenthaltsflächen sind entstanden, die viele Möglichkeiten für Pausenaktivitäten und Erholung bieten.
Als Besonderheit des Entwurfs stechen besonders die schräg gehaltenen Seitenbereiche der Halle heraus. Die Tragkonstruktion besteht im Hallenbereich aus 6 Brettschichtholzbindern und im Umkleidebereich aus einem Sparrendach, die Dacheindeckung wurde aus Aluminium Stehfalzprofilen hergestellt. Die Fassade besteht in Anlehnung an den Erweiterungsbau der Schule aus dem Jahr 2016 aus einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade in Holzoptik und einem hellen Wärmedämmverbundsystem.
Die innere Ausstattung ist zeitgemäß mit vier Umkleideräumen und angegliederten Wasch- und Duschmöglichkeiten. 6 WC’s und ein Regie-/ Lehrerraum komplettieren den Vorbereich der Halle.
Die Halle selber ist mit einem flächenelastischen Sportboden, einer textilen Prallwand und diversen festinstallierten Sportgeräten ausgestattet. Ein Trennvorhang ermöglicht, dass auch zeitgleich zwei Sportgruppen aktiv sein können. Die großzügig dimensionierten Fenster sorgen für eine helle und freundliche Atmosphäre auch ohne elektrisches Licht. Angeschlossen sind zwei Geräteräume für das Abstellen der beweglichen Sportgeräte.
Sonderprogramm Flüchtlinge im Rahmen der Städtebauförderung
Neubau Stadtteilzentrum (Begegnungszentrum) Bärenkämpen
Projektablauf:
April 2016
Eingang des Zuwendungsbescheids für die Projektförderung bei der Stadt Minden
August 2016
Erste hausinterne Planungsrunden zum Projekt und Entstehung erster Entwürfe
September 2016
Festlegung des Entwurfs als Grundlage für den Bauantrag
Dezember 2016
Einreichung des Bauantrages
- Parallel dazu wurden die ersten Ausschreibungen seitens der Gebäudewirtschaft für die Ausbaugewerke vorbereitet
30. Mai 2017
Erteilung der Bauschein/Baugenehmigung
12. Juli.2017
„Erster Spatenstich“
September 2017
Baubeginn
Bauzeit:
September 2017 bis Dezember 2018
Baukosten:
~1.900.000,00 € Herstellungssumme, gefördert durch Zuwendungen des Landes NRW
Das Begegnungszentrum in Bärenkämpen ist ein offener Treffpunkt, gleichzeitig werden flexibel nutzbare Beratungs- und Besprechungsräume vorgehalten, die von externen Trägern wie ehrenamtlichen Initiativen, Vereinen, den Wohlfahrtsverbänden, Bildungsträgern und Bürger*innen genutzt werden.
Im Begegnungszentrum wird regelmäßig ein offenes Café für die Begegnung von Menschen unterschiedlicher Kulturen und für kulturelle Veranstaltungen angeboten.
Mit dem Ziel, den Menschen im Stadtteil Zugang zu Bildung und Teilhabe zu ermöglichen, werden Bewohner*innen aus verschiedenen Kulturen, Familien, Alleinerziehende, Kinder und Jugendliche angesprochen, gefördert und aktiviert. Aber auch Menschen mit Erkrankung oder Behinderung sowie Senioren gehören zur Zielgruppe des Quartiersmanagements.
Das Quartiersmanagement hat für Bärenkämpen die Funktion eines nachbarschaftlichen Netzknotens, der im Stadtteil verortet ist.
Zusätzlich ist innerhalb der Räumlichkeiten des Begegnungszentrums auch entsprechender Platz für eine neue Großtagespflegestelle geschaffen worden, um den gesteigerten Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder noch besser abdecken zu können.
Die Polizei der Stadt Minden hat für den Bezirksdienst in Bärenkämpen ein Büro in den Räumlichkeiten bezogen und stellt somit einen Anlaufpunkt für die Bevölkerung dar.
Der eingeschossige Bau ist über mehrere ebenerdige Zugänge von außen barrierefrei erschließbar.
Durch die offene Gestaltung des Gebäudes im Zusammenspiel mit den großformatigen Fenstern und Türen sowie der Lichtkuppel in der Mitte des Gebäudedaches wird eine besonders freundliche, lichtdurchflutete Atmosphäre geschaffen, welche die Aufenthaltsqualität besonders hoch gestaltet, Besucher anlocken und zum Verweilen anregen soll.
Bei dem Bau wurde zudem besonders auf die Akustik in den Räumen geachtet, so wurden Akustik-Rasterdecken, Lochgipsdecken sowie Wandabsorber in allen Aufenthaltsräumen verbaut.
Die Außenwände wurden als zweischaliges System mit einer Verklinkerung in dezentem Grau gestaltet.
Sämtliche Leistungen der HOAI, also die Grundlagenermittlungen, der Entwurf, der Bauantrag, Ausschreibungen, die Bauleitung und Koordinierung sowie die spätere Bauüberwachung zu diesem Objekt erfolgten durch die Gebäudewirtschaft der Stadt Minden.
Mit viel Freude wuchs so das Bauprojekt in enger und guter Zusammenarbeit mit den späteren Nutzern und Verantwortlichen des Begegnungszentrums, Frau Elke Ruhe-Hartmann und Herrn Robin Flohr unter Leitung von Frau Ute Hildebrandt zum heutigen Begegnungszentrum.
Ebenfalls gilt den vielen Projektbeteiligten aus den Fachbereichen „vorbereitende Bauleitplanung“, „Senioren- und Behindertenhilfe“, „Jugendamt“, „Soziales“. „IT“ und der „Pressestelle“ ein großes Dankeschön für die gute Zusammenarbeit.
Dieses Zusammenspiel der unterschiedlichsten Fachbereiche, Wahrnehmungen, Wünsche aber auch Anforderungen an das Gebäude war notwendig, um den komplexen Anforderungen der Nutzung des Begegnungszentrums gerecht zu werden.