„Hier ist ja richtig was los“, freute sich Bürgermeister Michael Jäcke schon beim Ankommen auf dem neuen Spielplatz an der Edithstraße. Die große Begeisterung der Kinder und Eltern aus der Nachbarschaft übertrug sich sofort auch auf die Vertreter*innen der Stadt Minden und der Städtischen Betriebe Minden (SBM), die die vollkommen neu gestaltete Fläche in Augenschein nahmen. Der neue Familien-Treffpunkt im Stadtbezirk Dankersen ist am vergangenen Mittwoch, 18. Juni, offiziell freigegeben worden. Schon einige Tage zuvor wurden die Bauzäune weggeräumt. Die ersten Besucher*innen ließen nicht lange auf sich warten. „Nun darf hier gespielt, geklettert, geschaukelt, gerutscht und gebuddelt werden“, so Jäcke.
Als „wirklich toll und absolut gelungen“ bezeichnete der Bürgermeister den neuen Spielplatz in Dankersen. Und er hat gleich ganz viele Fürsprecher*innen. Alle, die den Spielplatz am Mittwoch nutzen, finden ihn super. Große Werbung muss die Stadt nicht mehr für den vollkommen neugestalten Treffpunkt im Stadtteil machen. Es war schon zur offiziellen Eröffnung richtig was los. „Der Spielplatz wird hervorragend angenommen“, freuen sich auch Jugendhilfeplanerin Michaela Klee und Emilie Kaspar von den SBM, die das Projekt umgesetzt hat. In der Nachbarschaft wohnen sehr viele Familien mit Kindern. An der Edithstraße gab es eine hohe Priorität etwas zu verändern und zu verbessern. Der vorherige Spielplatz bot zuletzt nur noch wenige Spiel-Möglichkeiten mit geringer Aufenthaltsqualität.
Die Auswahl der neuen Geräte, Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten orientierte sich an den Wünschen der Kinder und Eltern, die im Vorfeld der Planungen befragt wurden. „Die Spielgeräte wurden so ausgesucht, dass unterschiedliche Sinne angesprochen und angeregt werden“, so Michaela Klee und Emilie Kaspar. Hier gibt es nun ein grün-schwarzes, multifunktionales Klettergerät mit mehreren Rutschen – auch für Kleinkinder, mehrere Schaukeln und auch eine Nestschaukel, ein Bodentrampolin, Balancierstangen, ein Vier-Gewinnt-Spiel, Reckstangen und eine drehbare Wippe für zwei Kinder. Ein Bereich wurde ausschließlich für Kleinkinder geschaffen – mit einem Spielhaus, einem Sandkasten und einer großen Gemeinschafts-Wippe. Auch gibt es größere Rasenflächen und einen begrünten Wall zum Toben, neu gepflanzte Bäume, Schattenplätze und Sitzgelegenheiten für die Eltern.
Rund 175.000 Euro hat die Stadt Minden hier investiert. Die Planungen für die Neugestaltung wurden im März 2024 begonnen, die Arbeiten für den Bau des Spielplatzes wurden nach erfolgten Ausschreibungen im November 2024 aufgenommen. Im April 2025 konnten die Arbeiten abgeschlossen werden. „Bis kurz vor der Eröffnung mussten aber die Bauzäune stehen bleiben, weil erst noch der Rasen anwachsen musste“, erläutert Emilie Kaspar. Für die öffentlichen Spielplätze – 46 gibt es davon insgesamt - ist die Stadt Minden verantwortlich. Neben der regelmäßigen Kontrolle und Instandsetzung sowie der Anschaffung neuer Spielgeräte durch die Städtischen Betriebe Minden (SBM) werden auch komplette Neugestaltungen realisiert.
Zusammengefasst sei hier ein vielfältiger Spielplatz entstanden - mit ganz vielen unterschiedlichen Spiel- und Erlebnismöglichkeiten für ganz unterschiedliche Bedürfnisse der Kinder, so Jäcke. Spielplätze seien im Stadtteil auch ein Ort der Begegnung und des sozialen Miteinanders, der es allen Familien und Kindern unabhängig ihrer finanziellen Möglichkeiten oder ihrer Herkunft ermöglicht, gemeinsam ihre Freizeit zu gestalten. Das konnte man jetzt auf dem Grundstück an der Edithstraße live miterleben. „Spielplätze haben für die gesunde Entwicklung von Kindern eine zentrale Bedeutung, da sie mit ihren Angeboten die körperlichen, geistigen und sozialen Fähigkeiten fördern und ausbilden“, weiß Jugendhilfeplanerin Michaela Klee.
Basis für alle künftigen Veränderungen und Verbesserungen ist der Spiel-, Bewegungs- und Freiflächenbedarfsplan, der zunächst ausführlich im Jugendhilfeausschuss beraten und am 12. September 2024 vom Rat beschlossen wurde. „Künftig steht hiermit deutlich mehr Geld für Neugestaltungen und Neuanschaffungen zu Verfügung“, berichtet Martin Damke, Bereichsleiter Stadtreinigung und Grün (SBM). Der Spielplatz an der Edithstraße soll Vorbild für weitere Planungen sein. Als nächstes Projekt soll noch in diesem Jahr der Spielplatz an der Goethestraße komplett neu gestaltet werden. Auch für eine Fläche in der Oberen Altstadt, wo eine neue „Klima-Oase“ entstehen soll, gibt es schon Ideen.
„Von diesem Projekt profitieren künftig alle Generationen, vor allem natürlich die Kinder hier in Dankersen, die sich jetzt darüber freuen können, die Geräte auszuprobieren“, so Bürgermeister Michael Jäcke . Er hoffe, dass alle - Kinder, Eltern, Stadt und Städtische Betriebe - noch lange Freude daran haben und wertschätzend mit den Spielgeräten und der Grünfläche umgehen.