Unter Federführung des Deutsch/Britischen Pionierbrückenbataillons 130 wird am Freitagabend, 1. August 2025, am Denkmal in Todtenhausen das Gedenken an die „Schlacht bei Minden“ stattfinden. Dort siegten vor 266 Jahren alliierte britische, preußische und hannoversche Truppen unter dem Befehl Herzog Ferdinands von Braunschweig-Wolfenbüttel über ein zahlenmäßig überlegenes französisch-sächsisches Heer. Mehrere tausend Soldaten fielen auf dem Schlachtfeld vor den Toren Mindens.
Die nur eintägige Schlacht gilt als die bedeutendste während des Siebenjähriges Krieges (1756-1763). Mit ihr rückte Minden kurzzeitig in den Fokus der großen weltpolitischen Umwälzungen und kriegerischen Auseinandersetzungen. Der Ausgang der Schlacht hatte auch Einfluss auf die Vorherrschaft in den Kolonien Indiens und Nordamerikas. Besonders in den britischen Streitkräften wird der Jahrestag der Schlacht als „Minden Day“ alljährlich am 1. August feierlich begangen.
An der öffentlichen Gedenkveranstaltung, die um 17.45 Uhr beginnt, nehmen neben dem Kommandeur des Deutsch/Britischen Pionierbrückenbataillons 130, Oberstleutnant Florian Loges, seinem britischen Stellvertreter Major Ryan Ingram und weitere Soldaten der Bundeswehr vom Standort Minden traditionell auch Vertreter bzw. Vertreterinnen des Kreises Minden-Lübbecke, der Stadt Minden, Abordnungen von britischen Einheiten in der Region und eine Abordnung des Mindener Bürgerbataillons teil.
Das Denkmal in Minden-Todtenhausen wurde zum 100. Jahrestag der Schlacht am 1. August 1859 enthüllt. Es geht auf Entwürfe des Mindener Baumeisters Wilhelm Moelle zurück. Es hat das Aussehen eines gotischen Turms mit vier Eckfialen.