Keine Großveranstaltungen in Minden bis Ende August


Das Mitte April durch die Kanzlerin ausgesprochene Verbot für Großveranstaltungen bis Ende August trifft natürlich auch Minden. In den letzten Wochen hat sich die Minden Marketing GmbH (MMG) in vielen Gesprächen mit Bürgermeister, Ordnungsamt, Werbegemeinschaft Schaustellerverein, Mindener Veranstaltern, Gastronomen, Hoteliers und den am geplanten Veranstaltungsprogramm 2020 beteiligten Förderern und Künstlern abgestimmt. Alle Beteiligten waren sich einig, dass die bis zum 31. August für Minden geplanten Großveranstaltungen nicht durchgeführt werden können.

Betroffene Veranstaltungen
Die Absage der Mindener Messe, die an diesem Wochenende gestartet wäre, betrifft das Verbot als erstes. Aber weiterhin muss die MMG auch ihre Hafenkonzerte, den Zirkus auf Kanzlers Weide, die Großveranstaltungen MINDIN MUNDUS (mit Mindener Zeitinseln und Verkaufsoffenem Sonntag) geplant für 06.-07. Juni, den Geburtstag der 20. Gourmetmeile auf dem Simeonsplatz (26.06.-28.06.) und auch die diesjährige Mindener Kultur-Sommerbühne (26.08.-28.08.) ausfallen lassen.

Auch wenn bereits alles fertig geplant war, haben sich alle Beteiligten gemeinsam darauf verständigt, so Bürgermeister Michael Jäcke, bis zum 31. August geplante größere Veranstaltungen abzusagen. „Dabei war der erhebliche Vorbereitungsaufwand nicht ganz umsonst“, stellt MMG-Geschäftsführer Dr. Jörg-Friedrich Sander fest, „denn einige der für die Jubiläums-Gourmetmeile und Kultursommerbühne engagierten Künstler sollen dann in den Folgejahren nach Minden kommen“.

Vorsichtiger Neustart mit „kleinen“ Veranstaltungen
Bedeutung bekommen für eine Wiederbelebung der Innenstadt könnten jetzt die „kleineren“ Veranstaltungsprojekte, wie „Martini um 12“ oder das in der Unteren Bäckerstraße angedachte Format „Nimm 2 am Wesertor“. Ordnungsamt und MMG arbeiten an der Frage, ob, wie und wann eine Durchführung unter Berücksichtigung der Hygiene- und Abstandsregeln möglich ist.

Alle Beteiligten sind sich einig, dass jetzt kreative Konzepte entwickelt werden müssen, damit es ggf. in ein paar Wochen losgehen könnte, wenn Lockerungen in Sicht sind und sich die Lage weiter entspannen sollte. Dadurch soll vor allem wieder Leben und ein Stück „Normalität“ in die Mindener Innenstadt kommen und Einzelhandel, Gastronomie und Kultur vor Ort unterstützt werden. Die Sehnsucht der Menschen nach Gemeinschaft und analogen Kulturangeboten sei groß.

Verkaufsoffene Sonntage durchführbar?
Ungeklärt ist noch die Frage, ob dann, wenn es die pandemischen Rahmenbedingungen herge-ben, ein verkaufsoffener Sonntag zur Förderung der Innenstadt durchgeführt werden kann. “Um hier Planungssicherheit zu bekommen“, so Daniela Drabert, Vorsitzende der Werbegemeinschaft, „ist rasch die Frage zu klären, ob ein verkaufsoffener Sonntag jetzt auch ohne eine begleitende Großveranstaltung durchgeführt werden darf. Eine schnelle Klärung wäre wünschenswert, denn für die Durchführung brauchen wir einen gewissen Vorlauf“.

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