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Grünflächen

Grünflächen

Wir pflegen. Jeden Tag.

Die städtischen Grünanlagen nehmen rund 300 Hektar der Stadtfläche (101 km²) ein. Das Glacis ist die wichtigste Grünanlage im Stadtgebiet. Das Glacis mit seinem Waldcharakter umschließt die Innenstadt und ist auf den alten Festungsanlagen entstanden.

Glacisumgestaltung

Der Teich an der Kaiservilla im Fischerglacis wird entschlammt und erhält einen neuen Aufenthaltsbereich

Das Glacis soll wieder mehr Waldcharakter bekommen. Als Wohlfühlort für alle Nutzenden soll Mindens "grüne Lunge" aufgewertet werden.

Mehr Infos zu den verschiedenen Bauabschnitten finden Sie hier.


Bienenweide

Eine Blumenwiese, im Hintergrund ist das Wiehengebirge zu sehen

Wir fördern die Artenvielfalt!
Seit einiger Zeit säen wir in Rasenflächen und an vielen Straßenrändern in Minden eine Bienenweidensamenmischung aus. Auch in den Grünanlagen, Parks und Friedhöfen werden verschiedene Flächen durch diese Blumensamen aufgewertet. Ergebnis sind blühende Flächen, die nicht nur hübsch aussehen und Insekten und Bienen anziehen. Sie dienen den Insekten auch als Lebensraum und Nahrungsquelle.

  • Was bedeutet Biodiversität?

    Biodiversität heißt nichts anderes als biologische Vielfalt. Sie umfasst drei große Bereiche, die Vielfalt der Ökosysteme (dazu gehören Lebensgemeinschaften, Lebensräume wie Wälder und Meere sowie auch Landschaften), die Vielfalt der Arten und drittens die genetische Vielfalt innerhalb der Arten. Diese Bereiche sind alle miteinander verzahnt und hängen voneinander ab.

    Die Erhaltung der biologischen Artenvielfalt gilt als eine der wichtigsten Grundlagen für das menschliche Wohlergehen.

  • Warum werden Samenmischungen mit Bienenweide ausgesät?

    Jeder konnte beim Autofahren oder an einem Sommerabend schon feststellen, dass die Insektenzahlen abgenommen haben. In NRW stehen u. a. 55 % der Schmetterlinge und 52 % der Wildbienen und Wespen auf der aktuellen Roten Liste der gefährdeten Arten.

    Insekten sind die artenreichste Gruppe aller Lebewesen und für den Erhalt der biologischen Vielfalt unersetzlich. Sie leisten unter anderem einen bedeutenden Beitrag zur Bestäubung der Blütenpflanzen und dienen als Nahrungsgrundlage für verschiedenste weitere Lebewesen wie Säugetiere oder Vögel.
    Das Verschwinden von Insekten hat daher weitreichende Folgen.

    Flächen, in denen Samenmischungen mit Bienenweide ausgesät wurden, bieten Insekten eine Lebensgrundlage. Naturnahe Bepflanzungen und blühende Wildblumen und Kräuter sind für Insekten und Bienen sowohl Nahrungsgrundlage als auch Lebensraum. Durch die unterschiedlichen Blühzeiten der verschiedenen Blumen stellen die einmal eingesäten Flächen von April bis November eine Nahrungsquelle dar. Wenn abgeblühte Pflanzen über den Winter stehen gelassen werden, bieten sie zusätzlich noch Lebensraum, Hilfe zum Überwintern sowie Nisthilfe.

  • Welche Samenmischungen werden verwendet?

    Die Zusammensetzung der Samenmischungen richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten. Wie ist der Boden beschaffen, welche Lichtverhältnisse habe ich und auch welche Größe hat die geplante Fläche? Nicht jede Blume wächst auf jedem Untergrund.

    Wichtig ist nicht zuletzt auch, welche Farben meine zukünftige Blumenwiese haben soll. Für alle diese Voraussetzungen gibt es unterschiedliche Samenmischungen. Fragen Sie im Fachhandel danach!

  • Wie wird die Blumenwiese gepflegt?

    Eine spezielle Pflege ist nicht erforderlich.

    Anlegen
    Soll eine Fläche als Bienenweide neu angelegt werden, wird zunächst der Boden von allem Bewuchs befreit und aufgelockert. Dann erfolgt die Aussaat, entweder bei kleinen Flächen per Hand. Hier kann man der Blumenmischung Sand oder Sägemehl beimischen, um eine regelmäßige Aussaat zu erreichen. Bei großen Flächen kommen bei uns Maschinen zum Einsatz. Die Samen werden auf die Erde aufgebracht und nur leicht angedrückt oder gewalzt. Jetzt muss die Fläche nur noch feucht gehalten werden, entweder durch leichtes Gießen oder mit einem Rasensprenger. Aber Achtung, nicht zu viel wässern! Ansonsten werden die Samen ausgeschwemmt.

    Düngen
    Auf gar keinen Fall sollte der Boden gedüngt werden. Die Wildblumenmischung wächst am Besten wie in der Natur auch ohne weitere Unterstützung.
    Natürlich dürfen auch keine Pflanzenschutzmittel benutzt werden!

    Mähen
    Die Fläche kann im Herbst abgemäht werden, allerdings ca. 10 cm über dem Boden. Das Mähgut muss abgeräumt werden. Sollten einzelne Pflanzen überhand nehmen, können sie natürlich immer entnommen werden.
    Das Mähen erfolgt bei uns aufgrund der vielen Flächen nach und nach im Herbst, sobald alle Pflanzen verblüht sind.

    Frühjahr
    Eine Neueinsaat ist im zweiten Jahr nicht erforderlich. Die Blumenmischung beinhaltet mehrjährige Sorten, die gerade in den Folgejahren besonders zur Geltung kommen. Im Frühjahr können Sie daher die letzten Blütenstände abschneiden. Und dann heißt es abwarten, die Wildblumen und Kräuter wachsen von alleine!

    Bitte beachten
    Für die weitere Unterstützung der Insekten ist es gut, wenn einzelne Blütenstände stehen gelassen werden. In den trockenen Halmen und Blüten siedeln sich die verschiedensten Insekten an, um so den Winter zu überstehen.


Straßengrün

Bunte Gräser in Nahaufnahme

Wenn von der Pflege der städtischen Grünflächen die Rede ist, so denkt man zunächst an großflächige Parkanlagen, das Glacis, Goethe- und Bürgerpark und die Grünzüge in den einzelnen Ortsteilen der Stadt Minden. Nicht weniger aufwendig in der Pflege sind jedoch die vielen Kleinstgrünflächen, Rasen-, Strauch- und Bodendeckerstreifen entlang der Straßen, die Straßenbäume und das Fassadengrün. Zusammengefasst werden sie unter dem nüchternen Begriff "Straßengrün" und umfassen mit 30 Hektar etwa 12 Prozent der städtischen Grünfläche.

  • Werden Sie Baum- oder Grünflächenpate!

    Häuser in der Innenstadt

    Übernehmen Sie eine Baum- oder Grünflächenpatenschaft: Wässern Sie den Baum in längeren Trockenperioden mit Niederschlags- oder Leitungswasser. In der Sommerzeit benötigen insbesondere Jungbäume alle zwei Wochen 80 bis 100 Liter sauberes Wasser. Bitte haben Sie einfach ein Auge auf "Ihren" Baum:

    • Säubern Sie die Baumscheibe, Grünflächen und Rabatten von Müll wie Papier, Getränkedosen, etc.
    • Informieren Sie uns bei größeren Müllablagerungen, Schäden am Baum oder der Haltevorrichtung des Baumes.
    • Lockern Sie die Bodenoberfläche der Baumscheibe - soweit nicht bewachsen - um den Boden zu entlüften. Altbäume benötigen diese Hilfestellung nicht mehr.
    • Vermeiden Sie unbedingt Streusalz und nutzen stattdessen Sand, Splitt oder Granulat.
  • Spenden Sie für neue Bäume!

    Die SBM pflanzen jedes Jahr neue Bäume. Diese Bäume müssen bereits einen gewissen Stammdurchmesser  haben und ein bestimmtes Alter. So sind sie relativ resistent gegen Umweltgefahren und vor Beschädigungen.
    Nicht nur der Kauf, sondern vor allem das Pflanzen und die Pflege in den ersten Jahren kosten viel Geld.

    Daher haben wir ein Spendenkonto eingerichtet, in das jede*r Bürger*in spenden kann. Jeder eingehende Euro hilft uns dabei, neue Bäume zu pflanzen und Minden ein bisschen grüner zu machen!

Kontakt

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