Am 4. Advent Öffentliche Sonntagsführung zur Mindener Biergeschichte


Der 4. Adventssonntag, 19. Dezember, steht im Mindener Museum ganz im Zeichen des Bieres. Um 14 Uhr stellt Museumsleiter Philipp Koch in einem knapp einstündigen Streifzug die vielfältige Geschichte des Mindener Bieres vom Mittelalter bis in die Neuzeit vor.

Brauerei und Biergewerbe haben in Minden eine lange Tradition und zählten über Jahrhunderte zu den wichtigsten Einkommensquellen der Stadt. Im Zeitalter der Hanse war das „Mindener Bier“ ein gefragtes Exportgut in Bremen oder Kontoren wie Bergen. Zu den Verhandlungen des Westfälischen Friedens ließen sich die schwedischen Gesandten gleich mehrere Tonnen des Bieres nach Osnabrück liefern. Kaffee oder Branntwein verdrängten es im 18. Jahrhundert nach und nach als Alltagsgetränk.

Die 1865 gegründete Aktienbrauerei Feldschlösschen produzierte mit modernster Technik die Hausmarke „Weser-Pils“ und andere Biersorten. 1918 setzte sich der Konzentrationsprozess im Mindener Braugewerbe fort, als die Dampfbrauerei die Stiftsbrauerei übernahm. Das Unternehmen ging schließlich 1978 in der Dortmunder Union-Schultheiss-Brauerei AG auf. Anfang der 1980er Jahre wurde die Produktion an der Marienstraße eingestellt.

Während der öffentlichen Führung erhalten die Teilnehmer*innen einen Einblick in den jüngsten Teil der stadtgeschichtlichen Dauerausstellung. Eine Teilnahme an der Führung ist aktuell nur für vollständig immunisierte Personen (2G) und mit vorheriger Anmeldung unter 0571-9724020 oder museum@minden.de möglich.

Pro Erwachsenem kostet die Führung 5 Euro. Während der Führung sowie des gesamten Aufenthalts im Museum ist das Tragen einer FFP2-Maske oder eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes erforderlich.