Öffentliche Donnerstagsführung zur Mindener Biergeschichte


Am Donnerstag, 3. März, findet im Mindener Museum um 17 Uhr wieder eine öffentliche Führung zur Biergeschichte statt. Museumsleiter Philipp Koch stellt in einem knapp einstündigen Streifzug die vielfältige Entwicklung des Mindener Biergewerbes vom Mittelalter bis in die Neuzeit vor. 

Brauerei und Bierhandel haben an der Weser eine lange Tradition und zählten über Jahrhunderte zu den wichtigsten Einkommensquellen der Stadt. Im Zeitalter der Hanse war Bier aus Minden gefragtes Exportgut in Bremen oder Hanse-Kontoren wie Bergen. Die schwedischen Gesandten ließen sich gleich mehrere Fässer aus Minden zu den Verhandlungen des Westfälischen Friedens nach Osnabrück liefern. Im 18. Jahrhundert verdrängten Kaffee oder Branntwein das Bier nach und nach als Alltagsgetränk. 

Die 1865 gegründete Aktienbrauerei Feldschlösschen produzierte mit modernster Technik die Hausmarke „Weser-Pils“ und andere Biersorten. 1918 setzte sich der Konzentrationsprozess im lokalen Braugewerbe fort, als die Dampfbrauerei die Stiftsbrauerei übernahm. Das Unternehmen ging schließlich 1978 in der Dortmunder Union-Schultheiss-Brauerei AG auf. Anfang der 1980er Jahre wurde die Produktion an der Marienstraße eingestellt. 

Eine Teilnahme an der Führung ist aktuell nur für vollständig immunisierte Personen (2G) und mit vorheriger Anmeldung unter 0571-9724020 oder museum@minden.de möglich. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Pro Erwachsenem kostet die Führung 5 Euro. Während der Führung sowie des gesamten Aufenthalts im Museum ist das Tragen einer FFP2-Maske oder eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes erforderlich.