Zukunft Glacis und Weserpromenade: Aktionstag auf dem Markt


Städte und Gemeinden informieren an diesem Tag über ihre Projekte, Planungen und Erfolge – und laden dazu ein, an der Gestaltung des eigenen Lebensumfeldes mitzuwirken. Die Stadt Minden ist in diesem Jahr zum sechsten Mal dabei.

Sie lädt am Samstag, 14. Mai 2022, ab 10 Uhr alle interessierten Bürger*innen ein, den Infostand unter den Rathausarkaden (Markt 1) zu besuchen und die Stadtplanung bietet eine Führung (Radtour) an.

In diesem Jahr werden zwei Themenschwerpunkte beleuchtet:
1.  Das Glacis und seine künftige Entwicklung
Die Umsetzung des Pflege- und Entwicklungskonzeptes Glacis wurde 2020 vom Rat der Stadt Minden beschlossen. Nachdem es eine gesicherte Förderung für die Glacisentwicklung gibt, geht es jetzt in die Planung der einzelnen Glacisabschnitte.

2.  Umgestaltung Weserpromenade – vom Wettbewerb zur weiteren Planung
Im Jahr 2020 wurde ein europaweiter Wettbewerb zur Neugestaltung der Weserpromenade ausgelobt. Im vergangenen Jahr wurden die eingereichten Ideen bewertet und drei Preisträger gekürt. In diesem Jahr sollen die konkreten Planungen zur Umgestaltung der Weserpromenade beginnen. Am Stand wird der gekürte Wettbewerbsbeitrag gezeigt.

Eine Fahrradführung durch das Glacis und entlang der Weserpromenade informiert Interessierte und zeigt die künftigen Entwicklungsziele auf. Die Führung beginnt um 11.30 Uhr. Treffpunkt ist der Infostand unter den Rathausarkaden.

Zur besseren Planung wird um Anmeldung gebeten, unter: wb-weserprom@minden.de oder Tel. 0571 899944 (Hr. Kreß) oder 0571 89761 (Fr. Rottmann). Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Hintergrundinformationen zur Städtebauförderung
Für starke Quartiere, ein attraktives Lebensumfeld und ein gutes Leben in der Nachbarschaft – die Städtebauförderung ist eines der wichtigsten Instrumente der Stadtentwicklung. Als gemeinschaftliche Aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen unterstützt sie seit 1971 unsere Städte und Gemeinden, nachhaltige Lösungen für die Zukunft zu entwickeln und umzusetzen.

Immer wieder neue und sich ändernde Herausforderungen wirken sich auf das Zusammenleben in Stadt und Land aus. Dazu zählen Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel, Digitalisierung und demografischer Wandel, Strukturveränderungen bei Handel und Gewerbe, die Erneuerung der kommunalen Infrastruktur, aber auch die Erhaltung der städtebaulichen Identität und die soziale Integration sowie die Corona-Pandemie. Hier setzt die Städtebauförderung an und unterstützt Städte und Gemeinden bei der Bewältigung dieser und weiterer städtebaulicher Aufgaben. Die Kommunen erhalten dafür Finanzhilfen von Bund und Ländern, die sie um eigene Haushaltsmittel ergänzen. Mit in der Regel je einem Drittel beteiligen sich Bund, Land und Kommune an der Städtebauförderung.

Der Tag der Städtebauförderung zeigt, wie die Programme der Städtebauförderung wirken, und mit welch großem Engagement in den Kommunen gearbeitet wird. Die seit 2020 bestehenden Bund-Länder-Programme „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ sprechen die aktuellen Problemlagen gezielt an und berücksichtigen auch wesentliche Querschnittsaufgaben.

So sind Maßnahmen zum Klimaschutz oder zur Anpassung an den Klimawandel, insbesondere zur Verbesserung der grünen Infrastruktur, Voraussetzung für eine Förderung. Weitere Schwerpunkte sind die Verstärkung der interkommunalen Zusammenarbeit, die Stärkung von Stadt-Umland-Beziehungen sowie die Unterstützung zivilgesellschaftlichen Engagements. Auch in 2022 stellt der Bund 790 Millionen Euro für die Städtebauförderung bereit.

Zahlen, Daten und Fakten
• 1 Euro Städtebauförderung generiert durchschnittlich 7 Euro private oder öffentliche Bauinvestitionen.

• Mit dem Städtebauförderungsgesetz 1971 wurde der Grundstein für die Städtebauförderung in Deutschland gelegt.

• Mehr als 11.600 Gesamtmaßnahmen wurden bisher durch die Städtebauförderung gefördert.

• Fast 4000 Kommunen erhielten oder erhalten Städtebauförderung.

• Allein der Bund hat seit 1971 ca. 20,8 Milliarden Euro bereitgestellt.

• Von 20,8 Milliarden Euro Bundesförderung flossen seit 1971 rund 11,1 Milliarden Euro in die alten Länder und seit 1990 rund 9,7 Milliarden Euro in die neuen Länder.

• 790 Millionen Euro Bundesförderung stehen im Jahr 2022 zur Verfügung.

• Mit in der Regel je 1/3 beteiligen sich Bund, Land und Kommune an der Städtebauförderung.

• 47 % der Städtebauförderung fließen in ländliche und 53 % in städtische Räume.

• Seit 2015 findet der bundesweite Tag der Städtebauförderung statt.

Pressestelle der Stadt Minden, Telefon 0571 89204, pressestelle@minden.de