Integration

Flüchtlingshilfe Hafenschule erhält Ehrenamtspreis


Mit dem Preis würdigt der Flüchtlingsrat NRW - in Kooperation mit dem Flüchtlingshilfswerk der UNO, amnesty international und dem DGB-  alle zwei Jahre das Engagement für Flüchtlinge und den Einsatz für ihre Rechte. Über die Auszeichnung freuen sich nicht nur die Ehrenamtlichen selbst, sondern auch die Mitarbeiterinnen des Integrationsbüros der Stadt Minden. "Wir schätzen das Engagement der Ehrenamtlichen in der Hafenschule vor allem für die jungen, alleinstehenden Männer sehr und haben daher die Bewerbung auch unterstützt", berichtet die Integrationsbeauftragte der Stadt Minden, Selvi Arslan.

Der Flüchtlingsrat NRW hat den Preis 2022 jetzt in der Zeche Carl (Essen) gemeinsam mit dem DGB NRW und Amnesty International im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung mit mehr als 100 Teilnehmenden vergeben. Von mehr als 40 Initiativen und Einzelpersonen, die sich beworben haben und von denen acht in die engere Vorauswahl gekommen waren, konnte letztlich die Flüchtlingshilfe Rechtes Weserufer - Hafenschule die Jury am meisten überzeugen und erhielt neben der für diesen Anlass von einer ehrenamtlichen Künstlerin geschaffenen Preisskulptur ein Preisgeld von 500 Euro.

Die Initiative aus Minden möchte vor allem eins: Menschen verbinden. In verschiedenen Projekten, die teils in Präsenz und teils digital durchgeführt werden, bringt sie Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern zusammen und steht für eine offene Willkommenskultur in Minden. Neben einem sozialen und kulturellen Angebot bietet die Flüchtlingshilfe Rechtes Weserufer auch Deutschunterricht an und es gibt spezielle Angebote für Frauen.

Die Initiative arbeitet auch mit anderen Akteurinnen wie zum Beispiel der Seebrücke und dem Bündnis "Sichere Häfen" zusammen. Ali Ismailovski, Vorstandsmitglied des Flüchtlingsrats NRW, betonte: „Alle vorausgewählten Kandidatinnen sind für uns Gewinnerinnen, denn jede Initiative und Einzelperson hätte den Preis verdient. Dass die Flüchtlingshilfe rechtes Weserufer insbesondere auch alleinstehende Männer unterstützt, eine Gruppe, die oft etwas aus dem Blick gerät, hat letztendlich den Ausschlag gegeben."

Im Rahmen der Veranstaltung zur Preisverleihung wurden auch alle anderen für den Preis nominierten Initiativen in Kurzfilmen von Studierenden der Uni Bonn vorgestellt. Zudem gab es Redebeiträge von Vertreter*innen des DGB NRW, der UNO Flüchtlingshilfe, amnesty International und des Flüchtlingsrats NRW e.V. Begleitet wurde die Veranstaltung durch ein kulturelles Rahmenprogramm mit einer Tanzpeformance vom SusaHee Ensemble und Musik vom Aramic Ensemble.

Der Flüchtlingsrat NRW verleiht den Ehrenamtspreis seit 2016 alle zwei Jahre. Mit der Verleihung des Ehrenamtspreises soll das Engagement für Flüchtlinge und der Einsatz für ihre Rechte gewürdigt werden. "Die Arbeit der Ehrenamtler*innen leistet einen wichtigen Beitrag für ein solidarisches Miteinander. Indem aufgezeigt wird, wie vielfältig Engagement sein kann, sollen mehr Menschen inspiriert werden aktiv zu werden", so der Flüchtlingsrat.

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