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Integrationsrat

Integrationsrat

Der Integrationsrat vertritt die Interessen der in Minden lebenden Menschen mit Einwanderungsgeschichte.

Der Integrationsrat ist als Pflichtgremium  im § 27 der Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen rechtlich verankert. In diesem Gremium arbeiten direkt gewählte Vertreter*innen der Minder*innen mit Migrationsgeschichte zusammen.  Neben 15 gewählten Migrantenvertreter*innen gehören ihm auch fünf entsandte Ratsmitglieder an.

Die Mitglieder des Integrationsrates setzen sich in enger Zusammenarbeit mit dem Rat der Stadt für die Interessen und Anliegen der Minder*innen mit Migrationshintergrund ein. Zentrale Aufgabe ist die  gleichberechtigte Teilhabe. Weiterer Schwerpunkt ist die Bekämpfung von Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung.

Der Integrationsrat nimmt die Interessen von Migrant*innen wahr und setzt sich für ein friedliches, partnerschaftliches und gleichberechtigtes Zusammenleben aller Menschen in unserer Stadt ein. Er unterstützt auf dem Weg zu einer lebenswerten und weltoffenen Stadt.


  • Leitlinien des Integrationsrates der Stadt Minden

    Einheimische und Zugewanderte fühlen sich in Minden willkommen und identifizieren sich mit ihrer Stadt. Die kulturelle Vielfalt ist ein grundlegender Bestandteil dieser gemeinsamen Identität. Menschen unterschiedlicher Herkunft zeigen für die Kultur, die persönliche Geschichte und die Leistungen der Anderen Respekt und Anerkennung. Für Menschen, die in Minden von Diskriminierung und Rassismus betroffen sind, gibt es eine Möglichkeit zur Beratung und Hilfestellung.

    Alle Kinder in Minden haben einen gleichberechtigten Zugang zu Bildung. Die Betreuung und Förderung, insbesondere die sprachliche, ist in allen Kindertageseinrichtungen und Schulen darauf ausgerichtet, dass besonders Kinder aus Zuwandererfamilien nicht wegen fehlender Deutschkenntnisse scheitern. Ein mehrsprachiges Aufwachsen von Kindern ist eine Chance und Bereicherung der Einwanderungsgesellschaft. Es wird deshalb gezielt unterstützt.

    Aufgrund der kulturellen Unterschiede zwischen Herkunfts- und Aufnahmegesellschaft und der besonderen Belastungen durch Auswanderung oder Flucht sind ein Teil der Migranteneltern vor besondere Herausforderungen bei der Erziehung ihrer Kinder gestellt. Hier wirkt der Integrationsrat darauf hin, dass die Jugendhilfe getragen von kommunalen und freien Trägern zur Unterstützung der Eltern geeignete interkulturelle Konzepte entwickelt und umsetzt. Nur so können die notwendigen Hilfen die Familien erreichen, angenommen und umgesetzt werden.

    Die gleichberechtigte soziale, berufliche, kulturelle und insbesondere politische Mitwirkung aller in Minden lebender Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern und Kulturkreisen wird gefördert. In politischen Gremien und in der Verwaltung der Stadt sind Migrant*innen im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil in angemessener Zahl vertreten.

    Der Integrationsrat der Stadt Minden unterstützt den Perspektivwechsel in der Einwanderungspolitik von der Integration (Eingliederung in Bestehendes) hin zur Inklusion (Unterschiedlichkeit ist normal). Einheimische Deutsche und Zuwanderer bauen gemeinsam an der Entwicklung einer multiethnischen Stadtgesellschaft in Minden. Es entsteht ein neues „Wir“ unabhängig von Herkunft und Religion.

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