Nur noch bis zum 2. Oktober ist im Mindener Museum die Jubiläumsausstellung „Sammelsurium?! Über 100 Jahre Sammeln, Bewahren, Ausstellen“ zu sehen. 100 Jahre sind seit der feierlichen Wiedereröffnung vergangen. Ein guter Anlass, die Geschichte des Museums genauer zu beleuchten. In der Ausstellung werden 100 Objekte aus seinen vielfältigen Sammlungsbereichen gezeigt. Das Museum stellt bis zum Ausstellungsende jede Woche eines der Exponate vor.
Dieses Mal wird ein schwarzes Abendkleid aus den späten 1920er Jahren präsentiert. Es besteht aus schwerem Samtstoff. Dieser erzeugt die gewünschte gerade hängende Linie eines Charleston-Kleides aus dieser Zeit. Die reich verzierte Perlenstickerei greift blumige Motive des Art déco auf.
Das Abendkleid stammt aus dem Besitz von Margarete Lührmann. Sie wurde in Lugansk (Russland, heute Ukraine) geboren und lebte seit ihrem 34. Lebensjahr in Minden. Nach ihrem Tod vermachte sie dem Mindener Museum zahlreiche ihrer Kleidungsstücke aus der Zeit zwischen den 1920er bis in die 1970er Jahre. Das Museum übernahm außerdem Haushaltsgegenstände und Archivalien. Heute stellt die Sammlung Lührmann ein wichtiges Zeugnis des gehobenen Bürgertums des 20. Jahrhunderts aus Minden dar.
Wer mehr über Frau Lührmann und die Sammlungsgeschichte des Mindener Museums erfahren möchte, kann die Sonderausstellung noch bis zum 2.Oktober von Dienstag bis Sonntag, jeweils von 12 Uhr bis 18 Uhr besuchen.
Weitere Informationen unter www.mindenermuseum.de, museum@minden.de oder Tel. +49 571-9724020.