Mindener Museum

Mittagspausenführung zur Geschichte der Gebietsreform 


Am kommenden Mittwoch, 12. Juli, findet um 12.45 Uhr eine weitere öffentliche Führung durch die Sonderausstellung „Von Abwasser zu Zweitwohnsitzsteuer. 50 Jahre Gebietsreform Minden-Lübbecke“ statt.

Während der halbstündigen Mittagspausenführung begeben sich die Besucher*innen auf einen Streifzug durch die Geschichte der kommunalen Neugliederung. In vielen Bundesländern, darunter in Nordrhein-Westfalen (NRW), entstanden Mitte der 1960er Jahre Pläne zu einer Reform der kommunalen Landschaft. Ziel war es, die Leistungsfähigkeit der Kommunen deutlich zu verbessern. Damit wollte NRW gleichwertige Lebensverhältnisse schaffen. Dazu sollten kleine Gemeinden ihre Selbstständigkeit verlieren, Ämter aufgelöst und die kommunalen Grenzen neu zugeschnitten werden. Diese Pläne wurden vielerorts höchst emotional diskutiert.

Lokale Politiker*innen fürchteten eine wachsende Distanz zwischen ehrenamtlicher Politik und hauptamtlicher Verwaltung. Viele Bürger*innen sorgten sich um eine immer größere und anonymere Bürokratie. Für sie bedeutete die Gebietsreform einen Identitätsverlust. Mit dem Bielefeld-Gesetz trat die kommunale Neugliederung im Raum Minden-Lübbecke zum 1. Januar 1973 in Kraft.

Die Führung beleuchtet die Geschichte dieser einschneidenden Reform, die unseren Alltag bis in die Gegenwart prägt. Pro Person kostet die Führung 3,50 Euro. Darin enthalten sind Eintritt und Führungsgebühr. 

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