Zum ersten Mal konnte der Leiter der Feuerwehr Minden, Tim Upheber, zusammen mit dem Beigeordneten für Städtebau und Feuerschutz, Lars Bursian, jetzt die Mitglieder der Feuerwehr Minden im Großen Rathaussaal zur Halbjahresdienstversammlung begrüßen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von den Feuerwehrmusikzügen.
Tim Upheber bezog sich in seiner Begrüßung auf die vielen laufenden Projekte und Prozesse der Veränderung im gesellschaftlichen Leben, aber auch innerhalb der Feuerwehr, auf die es sich gelte einzustellen. Vieles sei schon bewertet und für die Feuerwehr angepasst worden, vieles werde noch kommen. Der anstehende Brandschutzbedarfsplan, der idealerweise noch 2023 durch den Rat der Stadt verabschiedet werden soll, sei hier das beste Beispiel und eine wichtige Grundlage für die zukunftsweisende Ausrichtung der Feuerwehr Minden für die kommenden Jahre, so Upheber.
Erstmals wurden in einem breiten Beteiligungsverfahren allen Mitgliedern der Feuerwehr Minden die Möglichkeit gegeben, sich zu den zentralen Fragestellungen zu äußern und so die Kernthemen einer zukünftigen Ausrichtung mitzugestalten. „Ich bin fest überzeugt, dass wir hier gemeinsam etwas Gutes zustande bringen, um die Sicherheit der Mindener Bevölkerung weiterhin sehr gut sicherstellen zu können.“ Fast am Ende der Erstellung des Bedarfsplans stehe nun in absehbarer Zeit der politische Beschlussweg. „Auch hier glaube ich, dass mit sehr viel Besonnenheit eine vernünftige Entscheidung durch die Ratsmitglieder getroffen und Verantwortung übernommen wird“, so Upheber weiter.
Dem großen Dank an die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitglieder der Feuerwehr Minden für die geleistete Arbeit und das Engagement schloss sich der Beigeordnete für Städtebau und Feuerschutz, Lars Bursian, an. Er unterstrich die Notwendigkeit einer guten Ausstattung der Feuerwehr und verwies auf die kürzlich erfolgte Übergabe von zehn neuen Mannschaftstransportfahrzeugen der neuesten Generation sowie auf den Neubau des Gerätehauses Meißen-Rechtes Weserufer-Dankersen am Standort Notthorn/Clus in diesem Jahr.
Das ehrenamtliche Engagement und die Gemeinschaft standen im Zentrum des Grußwortes des Sprechers der Freiwilligen Feuerwehr, Jürgen Stockmann. Ziel sei es, gemeinschaftlich an Themen zu arbeiten, gemeinschaftlich zu feiern, gemeinsam für andere einzustehen und gemeinschaftlich für andere da zu sein, so Stockmann.
Den größten Teil der Versammlung nahmen traditionell die Beförderungen und Ehrungen ein. Insgesamt 17 neue Mitglieder konnten entweder neu gewonnen oder aus der Jugendfeuerwehr oder nach einem Umzug aus anderen Feuerwehren übernommen werden. 32 Mal konnten Kameradinnen und Kameraden für die erbrachten Leistungen in Lehrgängen befördert oder als Funktionsträger ernannt werden.
Für ihre langen Lebensleistungen wurden zum Höhepunkt der Veranstaltung acht Feuerwehrmänner besonders geehrt (genannt sind nur die Anwesenden): Jens Radke für 35 Jahre aktiven Einsatzdienst mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Gold des Landes NRW sowie Holger Winterberg, Lars Leffringhausen, Detlef Rodemann und Volker Rüffer für die 40-jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Minden - jeweils mit dem Ehrenzeichen des Verbandes der Feuerwehren in NRW.
Ein gesonderter Dank ging dieses Mal an die Mitglieder des „Social Media Teams“ der Feuerwehr. Binnen kürzester Zeit konnten auf dem Instagram-Kanal mehr als 2.300 Follower*innen begeistert werden.
Auch wurde der nach dem 1. März 2023 verstorbenen Feuerwehrkameraden gedacht. Das waren: Ewald Potthoff, Rolf Richter, Wilfried Hoppmann, Gerhard Schöphörster, Kurt Böcker und Paul Schink.