Mindener Museum

Handballsport im Rheinland und Westfalen 


Nur noch 10 Tage ist die Sonderausstellung zur Handballgeschichte NRW’s im Mindener Museum zu sehen. Dann endet die Präsentation "Kleine Tore, große Sprünge? Handballsport im Rheinland und Westfalen von 1917 bis heute" nach gut drei Monaten. Zum Abschluss gibt es am Sonntag, 18. August, um 14 und 16 Uhr noch einmal zwei öffentliche Führungen mit Ausstellungskurator und Museumsleiter Philipp Koch. Die Führung kostet 5 Euro  pro Person, inkl. Eintritt.

Handball ist neben Fußball die populärste Freizeitbeschäftigung vieler Menschen in NRW und mobilisiert regelmäßig die Massen. Vereine aus dem Rheinland und Westfalen zählen damals wie heute zu den erfolgreichsten – stellvertretend für viele andere seien genannt: TURU Düsseldorf, RSV Mülheim, TV Krefeld-Oppum. VfL Gummersbach, TVB Lemgo, TSV Grün-Weiß Dankersen oder TuS Nettelstedt. Bei den Frauen gehören Düsseldorfer SV 04, Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund, HSG Blomberg oder Eintracht Minden zu diesem illustren Kreis.

Die Ausstellung spürt unter dem Titel „Kleine Tore, große Sprünge“ der Geschichte, Gegenwart und Zukunft des populären Handballsports in Rheinland und Westfalen nach. Die Zeitreise beginnt mit der Gründung dieser Sportart 1917 und endet in der heutigen Zeit.

Zu sehen und zu erleben sind vielfältige und faszinierende Objekte aus der über 100jährigen Geschichte dieser Sportart, die als Feldhandball und bewusst konstruiertes Gegenmodell zum Fußball begann. Zahlreiche private Leihgeber*innen, darunter mehrere Handballlegenden, Vereine und Institutionen tragen mit dazu bei, dass rund 250 Objekte ein spannendes Bild der Handballgeschichte bis heute zeichnen.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht aber nicht nur der Leistungssport, sondern auch in der Breite ist Handball in NRW und damit in der Präsentation Spitze. Dafür stehen rund 750 Vereine mit etwa 54.000 weiblichen und 96.000 männlichen Mitgliedern. Die Handballausstellung im Mindener Museum verdeutlicht beispielhaft vielfältige Herausforderungen und Entwicklungen der letzten 100 Jahre, hinterfragt kritisch eine verklärende Sicht auf den vermeintlich unpolitischen Sport und reflektiert zeitgenössischen Realitäten der jeweiligen Epochen.

Die Ausstellung entstand in einer Kooperation des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte, Bonn, des LVR-Niederrheinmuseums Wesel, des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte, Münster und des Mindener Museums.

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