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Kita Sieben Bauern feiert 50-jähriges Jubiläum


Manches hat sich verändert, vieles ist gleich geblieben – wie das Lachen, Toben und Spielen der Kinder in der Kita Sieben Bauern. Die städtische Einrichtung im Stadtbezirk Bärenkämpen kann auf eine nunmehr 50-jährige Geschichte zurückblicken. „Sie war die erste städtische Kindertagesstätte in Minden“, berichtet der Leiter des Bereiches „Verwaltung Kindertagesbetreuung“, David Bichert.

Er und die Leiterin Stephanie Gromotka mit ihrem Team konnten bei der Jubiläumsfeier Ende November rund 120 kleine und große Gäste in adventlicher Atmosphäre begrüßen, darunter auch den Leiter des Jugendamtes, Eckhard Mohrmann, sowie Quartiersmanager Siegmar Lindel und Integrationsassistent Youssef Omeirat (beide Begegnungszentrum Bärenkämpen). Der Einladung gefolgt waren auch zahlreiche Vertreter*innen der weiteren benachbarten Einrichtungen und auch des Familienzentrums im Verbund sowie Vertreter*innen des Elternbeirates. Sie alle erwartete ein buntes Angebot mit einer Cafeteria, einer Tombola, einem Basar, einem Kinder-Tattoo-Stand, einer Foto-Box, Wurfspielen und einem Maltisch. Es gab Popcorn, Bratwurst, Waffeln und Kuchen.

Die Kita könne, so David Bichert, auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. So gebe es das alte Gebäude nicht mehr – hier steht seit Mai 2019 das Begegnungszentrum Bärenkämpen. Das neue Kita-Gebäude an der Bugenhagenstraße wurde Anfang 2013 bezogen - daran erinnerte Stefanie Gromotka in ihrer Begrüßungsrede. Auch der erste Tag kam zur Sprache: Am 30. November 1974 wurde die Einrichtung feierlich mit vielen geladenen Gästen am Standort Sieben Bauern 20a eröffnet. Zu dieser Zeit bot der Kindergarten Platz für 75 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. Das Team bestand aus sechs Mitarbeiterinnen, die sich schon damals mit großem Engagement um die Kinder kümmerten. 

Im Laufe der Jahre habe sich einiges verändert - sowohl in der Betreuung als auch in den räumlichen Gegebenheiten, so Gromotka. Im Jahr 2008 wurde der Kindergarten erstmals für Kinder unter drei Jahren geöffnet. Die sogenannte „rote Gruppe“ hat nun Platz für sechs U3- Kinder sowie 14 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. Gleichzeitig rückte die Sprachförderung immer stärker in den Fokus, da viele Kinder mit ihrer Muttersprache aufgenommen wurden und Deutsch erst als Zweitsprache erlernten. Das erhöhte die Anforderungen an die Erzieher*innen enorm. Zudem veränderten sich die Interessen der Familien, der Bedarf an U3-Plätzen und einer Ganztagsbetreuung stieg, erinnert sich die Leiterin. 

Im Sommer 2011 feierte die Kita ein außergewöhnliches „Jubiläum“: das 37-jährige Bestehen. Anlass war der bevorstehende Umzug in das neue Gebäude. Die wachsenden Anforderungen und der Zustand des damaligen Gebäudes aus den 1970er Jahren machten eine grundlegende Veränderung notwendig, so Bereichsleiter David Bichert. Das Haus war insgesamt „in die Jahre gekommen“. Die Stadt habe sich deshalb entschieden, eine neue Einrichtung ganz in der Nähe zu bauen, die moderner, funktionaler und zukunftsfähig sein sollte.

Der Neubau bot zunächst Platz für 32 Kinder unter drei Jahren und 28 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. „Nach einer aufregenden Bauphase konnten wir im Januar 2013 endlich in die neuen Räumlichkeiten in der Bugenhagenstraße 13a umziehen“, so die Leiterin in ihrer Rede zum 50-jährigen Jubiläum. Doch schon bald wurde deutlich, dass das Angebot für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren nicht ausreichte. Eine Notgruppe wurde vorübergehend in der Turnhalle untergebracht. „Im Oktober 2017 konnten wir schließlich unseren neuen, schönen Anbau beziehen, der Platz für weitere 25 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren bot“, so Gromotka. 

In dem überwiegend dicht besiedelten Stadtbezirk Bärenkämpen wohnen und leben viele Familien aus vielen Nationen mit ihren Kindern. Die Kita liegt „mittendrin“. Der Standort bildet in städtebaulich integrierter Lage mit der Grundschule Mosaik-Schule, weiteren Kitas und dem städtischen Jugendhaus-Geschwister-Scholl eine Art Campus für Erziehung, Jugendarbeit und Bildung. „Die Einbindung der Kita in die ,Campus-Lösung‘ mit den bestehende Einrichtungen und in unmittelbarer Nähe zum Stadtteilzentrum soll zu reibungslosen Übergängen von der Kita in die Grundschule und die weitere Jugendarbeit beitragen“, ergänzt Jugendamtsleiter Eckhard Mohrmann. 

Heute wird die städtische Kita Sieben Bauern von einem engagierten Team aus 18 pädagogischen Fachkräften getragen. Unterstützt wird es von einer Alltagshelferin, zwei FOS – Praktikantinnen, einer PIA-Praktikantin, einer A-Praktikantin, einer Küchenkraft, einer Reinigungskraft und einem Hausmeister. „Mit viel Liebe, Engagement und Fachkompetenz begleiten wir jedes Kind auf seinem Weg und unterstützen es bis zur Verabschiedung in die Schule“, streicht Gromotka heraus.

Die Leiterin bedankte sich bei der Feier Ende November bei allen, die die Vorbereitung des Jubiläumsfestes unterstützt haben. Ein besonderer Dank galt den Elternvertretern, die dem Team stets mit Ideen, Rat und Tat zur Seite stehen. Lob gab es für das Jugendamt, als Träger sowie für die Kinder- und Jugendhilfe. Ihre Unterstützung bilde „das stabile Fundament, auf dem unsere tägliche Arbeit aufbaut“. Es sei beruhigend zu wissen, dass das Team auf diese Expertise und den Rückhalt zählen könne, um den Kindern die besten Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten.

Eine enge Zusammenarbeit gebe es auch mit dem Verbundsfamilienzentrum. „Gemeinsam schaffen wir es, die Bedürfnisse der Familien in unserem Umfeld zu erkennen und Angebote zu gestalten, die Kinder und Eltern gleichermaßen stärken. Diese Partnerschaft gibt uns die Kraft und Zuversicht, auch zukünftige Herausforderungen gemeinsam zu meistern“, so Stephanie Gromotka abschließend.

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