Städtische Betriebe | Pressestelle

Acht Kubikmeter Müll am Feldrand entsorgt


Ein Sofa, Farbeimer, Stühle, ein Teppich, alter Vinylboden, Pfanddosen, Restmüll und vieles mehr – das alles lag an einem Feldrand in Minden-Stemmer. „Ein besonders krasser Fall“, ist Beigeordneter Peter Wansing (Städtische Betriebe Minden – SBM) entsetzt. Vermutlich wurde der Müll – es sind rund acht Kubikmeter – am vergangenen Wochenende illegal von Unbekannten entsorgt. Die SBM erhielten am Montagmorgen einen Hinweis und machten sich zunächst ein Bild vor Ort. Die Kollegen schalteten dann die Polizei für weitere Ermittlungen ein. 

Wieder einmal müssen die Mitarbeitenden der SBM tätig werden, um zu verhindern, das weiterer Unrat „dazu kommt“. Illegale Müllentsorgung gehört mittlerweile fast zum Alltag. Nahezu täglich gehen Meldungen über Müllecken, Müllablagerungen und überfüllte öffentliche Mülleimer, die mit Restmüll aus Haushalten vollgestopft werden, im „Mängelmelder“ der Stadt online ein.

„Offensichtlich hat da wohl jemand renoviert“, stellt Peter Töws, der zuständige Straßenreinigungsmeister, fest. Die große Menge der entsorgten Stoffe könne nicht mit einem Pkw weggebracht worden sein. Dafür sei mindestens ein Sprinter oder ein kleiner LKW erforderlich, weiß der Fachmann. „Anstatt den Müll dann zur Pohlschen Heide zu bringen, wird er hier in der Landschaft einfach abgeladen“, ärgert er sich. 

„Das können wir nicht akzeptieren und auch nicht so lassen“, sind sich alle Mitarbeitenden bei den SBM einig. „Es bleibt uns nur übrig, diesen abgelagerten Abfall schnellstmöglich zu entsorgen und wegzuräumen, um diese nachteilige Entwicklung für die städtischen Flächen zu verhindern“, so Martin Damke als Bereichsleiter für Stadtreinigung und Grün. Deshalb wird kurzfristig ein Team der Straßenreinigung gesondert losgeschickt, um den Müll einzusammeln und den Feldrand aufzuräumen. Die Kosten plus Bußgeld werden dem Verursacher, sollte dieser gefunden werden, in Rechnung gestellt. 

Eine Anzeige bei der Polizei sei erfolgt, so Damke. Aber vielleicht gebe es ja auch Zeugen, hofft er. „Diese große Menge an Müll abzuladen, hat bestimmt eine ganze Weile gedauert. Wer das gesehen hat, kann sich gerne bei mir melden“, so Peter Töws abschließend.

Und tatsächlich wurde am vergangenen Samstag ein Mann, der seinen Müll mit einem Sprinter am Wertstoffhof anliefern wollte, wieder weggeschickt, weil solche großen Mengen in Minderheide nicht angenommen werden können. Sie müssen zur kreiseigenen Deponie „Pohlsche Heide“ gebracht werden. „Auch der Unbekannte, der den Müll in Stemmer abgeladen hat, kann sich hier melden und die Kosten der Entsorgung übernehmen. In dem Fall könnten wir die Anzeige zurücknehmen“, so Betriebsleiter Peter Wansing.

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