Am Sonntag, den 15. Juli finden im Mindener Museum gleich zwei Führungen durch die aktuelle Sonderausstellung „Ötzi – Tatort in den Alpen“ statt. Um 14 Uhr beginnt die öffentliche Sonntagsführung. Auf einem etwa 1stündigen Rundgang erfahren die Teilnehmer*innen, was mit Ötzi, der bekanntesten Mumie Europas, vor 5300 Jahren auf dem Tisenjoch in den Ötztaler Alpen des heutigen Südtirols geschah. Seine Leiche verrät, dass er an keiner natürlichen Todesursache starb. Legte er auf dem Felsmassiv eine Pause ein? Wähnte er sich in Sicherheit und arbeitete an seinen Werkzeugen? Die Beifunde, die man in seinem unmittelbaren Umfeld gefunden hat, sowie die zahlreichen pathologischen Untersuchungen liefern Hinweise auf die Todesumstände. Die Kosten für die Führung betragen 5,00 € pro Person. Enthalten sind der Eintritt sowie die Führungsgebühr. Für die öffentliche Erwachsenenführung ist keine Anmeldung erforderlich.
Um 15.30 Uhr beginnt eine Familienführung für Kinder ab acht Jahren. Gemeinsam schauen sich Groß und Klein eine lebensechte Rekonstruktion des Ötzi an und finden heraus, wie der Mann aus dem Eis gekleidet war, welche Werkzeuge und Waffen er nutzte und wie er in der unwirtlichen Alpenregion überleben konnte. Im Anschluss an die Führung können Familien die Mitmach-Stationen ausprobieren und steinzeitliche Werkzeuge ausprobieren, Tongefäße modellieren oder Armbänder mit Materialien knüpfen, die Ötzi auch schon kannte. Der 45-minütige Rundgang kostet pro Kind und einer Begleitperson 5 Euro.
Es wird um vorherige Anmeldung unter +49 571-9724020 oder per E-Mail an museum@minden.de gebeten. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei zehn Kindern.