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Modernes Feuerwehrgerätehaus entsteht in Minden-Meißen


Auf dem Grundstück Notthorn 2 in Minden-Meißen beginnen in diesem Monat die Bauarbeiten für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses. In dieses soll im Frühjahr 2024 die Löschgruppe Meißen der Freiwilligen Feuerwehr einziehen. Länger wurde nach einem passenden und strategisch günstig gelegenem Grundstück gesucht. „Die Leitung der Feuerwehr Minden freut sich sehr über den Beginn der Baumaßnahme“, sagt der stellvertretende Leiter, Martin Ruhe. Jedes neue Feuerwehrgerätehaus sei auch ein Zeichen der Wertschätzung des Ehrenamtes und ein wichtiges Element für die Mitgliedergewinnung.

Das Feuerwehrgerätehaus ist einer von noch vier größeren, ausstehenden Bauprojekten der Feuerwehr und stehe für eine schlagkräftige und modern ausgerüstete Feuerwehr, unterstreicht der Beigeordnete für Städtebau und Feuerschutz, Lars Bursian. Ursprünglich sollte in den Neubau die 2017 zusammengelegte Einheit Rechtes Weserufer-Dankersen einziehen, die aber aufgrund eines Mangels an Einsatz- und Führungskräften nicht mehr die notwendige Stärke hat. Daher ist im Osten nun die Einheit Meißen für die Stadtbezirke Rechtes Weserufer, Dankersen und Meißen verantwortlich. Zurzeit ist diese noch in einem gemeinsamen Gebäude mit der Einheit Neesen-Lerbeck (Stadt Porta Westfalica) stationiert. 

Die Größe des Grundstücks wie auch das geplante Feuerwehrhaus seien für die zukünftige Aufgabenwahrnehmung genau zugeschnitten. Die Ausstattung erfolge am Beispiel des Feuerwehrhauses in Hahlen und richte sich nach den aktuellen Standards einer modernen Feuerwehr, so Martin Ruhe. Das neue Feuerwehrhaus werde „eine gute und zeitgemäße Unterkunft für die Einheit Meißen sein“. Die Anforderungen der Unfallversicherer - im Sinne des Unfall- und Arbeitsschutzes - aber auch der hygienischen Vorgaben einer Schwarz-/Weiß-Trennung fänden selbstverständlich Beachtung.

„Der neue Standort ist einsatztaktisch sehr gut gelegen“, hebt der Beigeordnete Lars Bursian hervor. Das sei ein wichtiges Kriterium für das zu findende Grundstück gewesen. Vom neuen Standort aus können die vorgegebenen Schutzziele des Brandschutzbedarfsplanes erfüllt werden - gerade im Hinblick mit dem Wegfall der Einheit Rechtes Weserufer-Dankersen.

Die Planungen erfolgten auf Grundlage der Feuerwehrbedarfsplanung im Zeitraum von Anfang 2021 bis Ende 2022 durch den Bereich Gebäudewirtschaft der Stadt Minden. Der Entwurf stammt von Architekt Eberhard Daske, der auch für die Projektsteuerung verantwortlich ist. Die Baumaßnahme solle unter der Begleitung von externen Fachplanern und Fachfirmen umgesetzt werden, kündigt der Leiter der Gebäudewirtschaft, Jörn Schunk, an.

Die Ausführung erfolgt teilweise in Massivbauweise, im Bereich der Fahrzeughalle kommt eine Stahlkonstruktion zur Ausführung. Hervorzuheben hierbei sei die Photovoltaikanlage des Gebäudes, die „einen wichtigen Beitrag zur energieeffizienten Stromversorgung“ leiste, so Schunk.

Die Fahrzeughalle bietet Platz für drei große Fahrzeuge (je Stellplatz ca. 4,50 x 12,50 Meter). Weiterhin wird das neue Feuerwehrgerätehaus über Lager- und Technikräume sowie Schulungs- und Sozialräume für weibliche und männliche Mitglieder der Löschgruppe verfügen. Das Gebäude wird rund 3.100 Kubikmeter umbauten Raum umfassen und eine Gesamtfläche von ca. 570 Quadratmetern haben. Die Nutzfläche beträgt knapp 500 Quadratmeter. Das Grundstück ist 5.239 Quadratmeter groß.

An Baukosten hat die Gebäudewirtschaft rund 1,8 Millionen Euro vorgesehen, die aber angesichts der Preisentwicklung im Bausektor vermutlich nicht auskömmlich sein werden, so Stadtkämmerer und Beigeordneter Norbert Kresse. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2024 geplant.

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