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Grüne Wärme für Minden 

Strategisches Energie- und Wärmekonzept Minden 2040

Strategisches Energie- und Wärmekonzept

Die Stadt Minden hat sich bereits seit 2019 der Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 verschrieben. Eine der größten Herausforderungen bildet hierbei die kommunale Wärmeversorgung. Der Wärmesektor umfasst derzeit knapp die Hälfte aller Treibhausgasemissionen auf Stadtgebiet. Der Klimawandel und die geopolitischen Herausforderungen verstärken die Nachfrage nach einer klimafreundlichen, CO2-neutralen Wärmeversorgung.

Inhalte des Konzepts

Um langfristig eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung anzustreben, bedarf es der Erschließung bestehender Potenziale innerhalb der Kommune.  

Zu diesem Zweck wurde durch das Strategische Energie- und Wärmekonzept 'Minden 2040' die Grundlage für eine ganzheitliche Vorgehensweise geschaffen, um die Aufgaben der Energiewende zielorientiert anzugehen und die zukünftige Stadtentwicklung an den beschlossenen Klimazielen auszurichten.

Dabei wurden in einer umfänglichen Potenzialstudie das Fernwärmepotential der Stadt Minden aufgezeigt, sowie Umwelt- und Abwärme, Power-to-Heat und Solarthermie für die Transformation der Wärmeversorgung in Betracht gezogen.

Wärmeversorgung Minden 2040
Energieplan 'Minden 2040' (energielenker)

Seit 2022 befindet sich das Konzept in der schrittweisen Umsetzung. Zu diesem Zweck wurde durch die Stadtwerke Minden und Energieservice Westfalen Weser ein gemeinsames Unternehmen gegründet, das die Wärmewende einleiten soll: die Mindener Wärme GmbH. Sie verantwortet künftig die Erweiterung und den Betrieb des derzeit über 16 Kilometer langen Fernwärmenetzes.  

Ziel ist es, bis zum Jahr 2040 rund 30 Prozent des Stadtgebiets mit Fernwärme zu versorgen, wobei Gebiete mit hohem Energiebedarf in den Fokus gerückt werden. Langfristiges Ziel ist die Dekarbonisierung der Erzeugungsstruktur, zum Beispiel durch effiziente Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und Umstellung auf regenerative Energiequellen.  

In Netzfreien Bereichen werden Einzelgebäudelösungen auf Basis umweltverträglicher Wärmeerzeuger integriert, Wirtschaft und Industrie sollen zukünftig unter anderem über das Heizkraftwerk der KAVG mitversorgt werden. Fossile Energieträger spielen bei den erhobenen Szenarien keine Rolle mehr. 

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