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Minden ist stadt des
fairen Handels

Fair Trade Town Minden

Fair Trade Town Minden

Infomaterialen zum Thema Fair Trade Town Minden

Seit 2015 Jahren darf sich Minden offiziell als Fairtrade-Town bezeichnen. Der Titel wurde Ende Mai 2015 bei einer Feierstunde im Großen Rathaussaal vergeben. 2017, 2019 und 2021 wurde der Titel erneuert. Und auch in 2023 erfüllt die Stadt Minden die Kriterien für eine Stadt des fairen Handels. 

Der Erfolg der Fairtrade Kampagne weltweit und in Deutschland sowie die langjährige Arbeit im fairen Handel in Minden ließen eine eigene Fairtrade Town Kampagne als den einzig logischen Schritt erscheinen. So hat der Rat der Stadt Minden sich bereits im Mai 2014 dazu entschlossen, Minden als Fairtrade Town/Stadt des Fairen Handels, auszeichnen zu lassen. Schon einige Zeit davor, im März 2014, hatte sich die Steuerungsgruppe zur Koordinierung der Aktivitäten rund um die Kampagne zum ersten Mal getroffen und ihre Arbeit aufgenommen.

  • Die Arbeit der Steuerungsgruppe Fair Trade Town Minden

    Die Initiative soll den Fairen Handel auf kommunaler Ebene gezielt fördern und bedient sich dabei einer erfolgreichen Vernetzung von Personen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich für den Fairen Handel in ihrer Heimat stark machen. Daher besteht auch die Mindener Steuerungsgruppe aus verschiedenen Vertreter*innen lokaler Initiativen und Verbände. Ihr gehören neben der Stadt Minden auch die Verbraucherzentrale, die IHK, die Kolpingsfamilie, der Ausschuss Weltverantwortung, Ökumene und Mission der evangelischen Kirche (WÖM), der Weltladen Minden und das Informationszentrum 3. Welt Minden an. Aufgabe der Gruppe ist es die Kampagne mit Leben zu füllen und mit Aktivitäten und Veranstaltungen möglichst viele Menschen über den fairen Handel zu informieren und vor allem für ihn zu begeistern.

    Inzwischen sind Produkte aus fairem Handel auch in Supermärkten und anderen Einzelhandelsgeschäften eingezogen und mitunter nutzen auch Restaurants, Cafés, Mensen und Kantinen Produkte aus fairem Handel. Die mit dieser Entwicklung einhergehende größere wirtschaftliche Bedeutung des fairen Handels möchte daher die Fairtrade Town Kampagne nutzen, um dem fairen Handel die größtmögliche Sichtbarkeit zu geben. Produkte aus fairem Handel sind nämlich auch in Supermärkten und anderen Einzelhandelsgeschäften eingezogen.

    Während es im Einzelhandel schon eine breite Basis für den fairen Handel gibt, gestaltet sich das Ganze bei der Gastronomie in Minden etwas schwieriger. Zum Gelingen der Kampagne braucht es dringend noch weitere gastronomische Einrichtungen (Cafés, Restaurants, Mensen, Kantinen) die sich im fairen Handel engagieren wollen. Notwendig ist es für eine Beteiligung an der Kampagne, dass mindestens zwei Produkte aus fairem Handel ausgeschenkt, bzw. in der Speisezubereitung verwendet werden. Interessierte Einrichtungen sind herzlich eingeladen, sich mit der Steuerungsgruppe in Verbindung zu setzen. Dann kann im Einzelfall gemeinsam geschaut werden, ob die Einführung einzelner fair gehandelter Produkte möglich ist, welche Produkte geeignet sind und wo diese bezogen werden können.

  • Ziele und Projekte

    Das Thema der fairen Beschaffung hat sich die Steuerungsgruppe Fairtrade Town Minden auf die Agenda gesetzt. Darüber hinaus arbeitet die Gruppe daran die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele stärker in den Fokus der Menschen vor Ort zu rücken und sie bekannter zu machen. Außerdem ist die Steuerungsgruppe dafür verantwortlich, dass die Stadt Minden sich seit 2015 offiziell als Fairtrade-Town bezeichnen darf. Sie hat damals die Koordinierung der Aktivitäten rund um die Kampagne übernommen. 

    2022: „Süß statt bitter“

    Gemeinsam mit dem Welthaus macht die Stadt Minden in diesem Jahr bei „Süß statt bitter“ mit. Das ist eine Fairtrade-Aktion, bei der es um Bio-Orangen aus Italien geht. Der Verein SOS Rosarno in Kalabrien kauft die Orangen direkt von den Bäuerinnen und Bauern, sodass diese zu einem fairen Preis entlohnt werden. „Das Welthaus ist einer unserer Fairtrade-Projektpartner und bestellt jedes Jahr zu dieser Zeit die fairen Bio-Orangen aus Rosarno und unterstützt damit das Hilfsprojekt“, weiß Ivona Čalić, Stadtentwicklerin in Minden. Die Bio-Orangen wurden jetzt an Kundinnen und Kunden der Mindener Tafel ausgegeben. „Wir als Fairtrade-Town unterstützen die Aktion. Verpackt ist das Obst in unseren fair hergestellten Obst- und Gemüsebeuteln, die die Mindener*innen viele Jahre wiederverwenden können“, so Bürgermeister Michael Jäcke. Gemeinsam mit der stellvertretenden Bürgermeisterin Kathrin Kosiek war er bei der Mindener Tafel am Hohenzollernring und hat die Bio-Orangen ausgegeben. „Die Tafel ist auf Lebensmittelspenden angewiesen, die momentan leider knapp bemessen sind. Die Orangen helfen den Menschen in Italien und den Menschen bei uns in Minden“, unterstreicht Kosiek. An 600 Haushalte wurden insgesamt 800 Kilogramm Orangen ausgegeben.

    Hintergrund der Orangen-Aktion:

    Rosarno, die Kleinstadt in Kalabrien, in der Nähe der Stiefelspitze Italiens, ist ein Paradies auf Erden. Doch nicht für die Bäuerinnen und Bauern und Erntehelfer*innen, die diese und andere Früchte anbauen. Von November bis April helfen ca. 2.500 Wanderarbeiter*innen, meist afrikanische Geflüchtete, bei der Orangenernte. Sie arbeiten als Tagelöhner auf den umliegenden Plantagen für ca. 25 Euro am Tag. Kein Lohn, von dem man anständig leben, geschweige denn eine Miete bezahlen könnte. Die Erntehelfer*innen hausen bei Kälte in Zelten und unter erbärmlichen Bedingungen. Ohne die Migranten würde die ohnehin schwache kalabrische Wirtschaft zusammenbrechen. Die Abnehmer der Früchte sind multinationale Konzerne und Handelsketten. Sie diktieren den Bauern die Preise, die nicht einmal die Produktionskosten decken. So bezahlen große Handelsketten nur 12 Cent/kg Orangen. Die Produktionskosten liegen bei mindestens 20 Cent/kg. Deshalb haben die Bauern nur zwei Möglichkeiten: entweder die Früchte auf den Plantagen verfaulen zu lassen oder die Tagelöhner auszubeuten. Überall in Südeuropa schuften Migranten für Hungerlöhne auf Obst- und Gemüseplantagen. Die moderne Sklaverei ist eine Folge des globalen Wettbewerbs.

    2020: SDG 17 - SDG Rallye in Minden

    Am 25. September 2020 konnten Interessierte mit dem Fahrrad oder zu Fuß auf Entdeckungstour gehen – in kleinen Gruppen, im engeren Familienkreis oder allein. An insgesamt 17 Stationen erfuhren Sie mehr über Nachhaltigkeit, darüber, wie fairer Handel den Hunger der Welt bekämpfen kann und wieso fair gehandelte Produkte besser für Klima und Umwelt sind. Mit der Stadtrallye beteiligte sich Minden an der Fairen Woche von Fair Trade, der größten Aktionswoche des fairen Handels und eröffnete gleichzeitig die Wandeltage. 

    Die Wandeltage sind regionale Nachhaltigkeitstage für Minden-Lübbecke und Umgebung, die vom 25. September bis zum 4. Oktober zum zweiten Mal stattfanden. Die Wandeltage sind eine Initiative des Nachhaltigkeits-Netzwerks 17plus und werden von unserer Verwaltung unterstützt. Bürgermeister Michael Jäcke hat für dieses Projekt die Schirmherrschaft übernommen. 

  • Minden ist weiterhin „Fairtrade-Stadt“ - Titelerneuerung 2023

    Die Stadt Minden erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. „Wir haben die Auszeichnung zum ersten Mal im Jahr 2015 durch Fairtrade Deutschland e.V. verliehen bekommen. Seitdem ist unser Engagement in dem Bereich weiter gewachsen“, unterstreicht Stadtentwicklerin Ivona Čalić.

    Auch Bürgermeister Michael Jäcke freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels bei uns in Minden. Lokale Akteur*innen aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass wir dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehören. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“

    Vor acht Jahren erhielt die Stadt von dem gemeinnützigen Verein Fairtrade Deutschland e.V. erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste. Bei der Stadtverwaltung wird fair gehandelter Kaffee getrunken, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.

    Das Engagement in Fairtrade-Towns ist vielfältig: In Minden wurden Orangen aus Rosarno beim ortsansässigen Weltladen bestellt. Der Weltladen, der Fairtrade Projektpartner der Stadt Minden ist, bestellt faire Bio-Orangen aus Rosarno und unterstützt damit ein Hilfsprojekt. Diese Orangen wurden mit fairtrade zertifizierten Jute-Obst-/Gemüsebeuteln bei der Tafel in Minden ausgegeben. Die benachbarten Fairtrade-Towns und der Fairtrade-Kreis Minden-Lübbecke sind sehr engagiert und arbeiten eng miteinander zusammen. So haben sie gemeinsam bei der Fairen Woche 2022 zum Thema Fairer Handel durch unterschiedliche Veranstaltungen teilgenommen.

    Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nation (Sustainable Development Goals - SDG´s), die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet die Stadt mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag. Mit dem Ratsbeschluss vom 30. März 2023 zur Resolution Agenda 2030, mit den darin verankerten SDG´s, bekräftigt Minden das Engagement für eine nachhaltige Entwicklung.

    Minden ist eine von über 820 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Weitere Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne gibt es online unter www.fairtrade-towns.de.  

  • Titelerneuerung 2021

    Die Stadt Minden erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2015 durch TransFair e.V. verliehen. 

    Bürgermeister Michael Jäcke freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Minden. Ich finde es sehr gut, dass unsere Weserstadt dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“ 

    Minden wurde bereits zum dritten Mal vom gemeinnützigen Verein TransFair e.V. für das Engagement zum fairen Handel ausgezeichnet. Dafür müssen nachweislich fünf Kriterien erfüllt sein. Im Rathaus wird fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt, außerdem wird die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss festgehalten, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort. 

    Stadtentwicklerin Ivona Čalić, die sich bei der Stadt Minden unter anderem mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzt, weiß dazu: Minden hat ein sehr tragfähiges Netzwerk von Akteuren aus dem Bereich Nachhaltigkeit. Hier nimmt das Thema fairer Handel auf verschiedenen Ebenen einen hohen Stellenwert ein. Um das Engagement weiter zu fördern und zu unterstützen, hat die Stadt Minden neben der Steuerungsgruppe einen Beirat für „Bildung für nachhaltige Entwicklung und kommunaler Entwicklungszusammenarbeit“ gegründet. Das Gremium besteht aus Mitwirkenden aus: Politik, Verwaltung und weiteren Mitgliedern, lokale Initiativen, Vereinigungen, Verbänden oder Organisationen aus der Zivilgesellschaft sowie der evangelischen und katholischen Kirche. 

    Einige Vertreter*innen sind auch Teil der Fairtrade-Town-Steuerungsgruppe, sodass hier ein weiterer Raum geschaffen wurde, um das Thema Fairer Handel möglichst breit in die Stadtgesellschaft zu tragen. Eines der Ziele ist es, die Bereiche Wirtschaft und Nachhaltigkeit eng miteinander zu verweben und gemeinsam weiterzuentwickeln. 

    Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet Minden auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nation (Sustainable Development Goals - SDG´s), die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet die Stadt mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag.  

    Mit der SDG- Stadtrallye im vergangenen Jahr beteiligte sich Minden an der Fairen Woche von Fair Trade, der größten Aktionswoche des fairen Handels und eröffnete gleichzeitig die Wandeltage. Die SDG-Rallye fand unter Beteiligung zahlreicher Kooperationspartner*innen statt. Die Rallye war in diesem Zusammenhang ein Türöffner, um die verschiedenen Stakeholder zusammen zu bringen. An insgesamt 17 Stationen erfuhren Interessierte mehr über Nachhaltigkeit, darüber, wie fairer Handel den Hunger der Welt bekämpfen kann und wieso fair gehandelte Produkte besser für Klima und Umwelt sind, ergänzt Ivona Čalić.

    Die Stadt ist eine von über 700 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. 

  • Titelerneuerung 2019 

    Die Stadt Minden erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2015 durch TransFair e.V. verliehen. Bürgermeister Michael Jäcke freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Minden. Ich bin stolz, dass Minden dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“

    Vor vier Jahren erhielt die Stadt Minden von dem gemeinnützigen Verein TransFair e.V. erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste. Zum Beispiel wird im Bürgermeisterbüro zu Terminen fair gehandelter Kaffee angeboten und Rat und Verwaltung halten die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten und die Zivilgesellschaft leistet vielfältige Bildungsarbeit.

    Die Fairtrade-Towns Kampagne und die vielfältigen Aktivitäten im Themenfeld Nachhaltigkeit bieten der Stadt Minden auch konkrete Möglichkeiten zur Umsetzung der Entwicklungsziele der Vereinten Nation (Sustainable Development Goals - SDG´s), die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet Minden mit dem vielfältigen und insbesondere zivilgesellschaftlichen Engagement einen wichtigen Beitrag.

    Minden ist eine von über 600 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. 

  • Titelerneuerung 2017

    Nach einer eingehenden Prüfung durch TransFair – Verein zur Förderung des Fairen Handels in der Einen Welt e.V., kann sich die Weserstadt für weitere zwei Jahre Stadt des Fairen Handels nennen. Für die Titel-Erneuerung hat die Steuerungsgruppe einen Online-Fragebogen ausgefüllt. Darin abgefragt wurden fünf verschiedene Aspekte: Liegt ein Ratsbeschluss vor, gibt es eine lokale Steuerungsgruppe, bieten der Einzelhandel und die Gastronomie mindestens zwei fair gehandelte Waren an, gibt es in Schulen, Vereinen oder Kirchen faire Produkte und werden Bildungsaktivitäten gemacht und wird für das Thema Fair Trade Öffentlichkeitsarbeit gemacht.

    Ein Projekt, das dazu beigetragen hat, dass die Weserstadt weiterhin Fairtrade-Town ist, war die Aktion „Banner zu Taschen“. Hier sind mehrere Kilogramm Banner wiederverwertet worden. Aus den PVC-Banner sind einzigartige, individuelle und hochwertige Umhängetaschen, Shopping-Bags und Smartphone-Hüllen entstanden. Das Projekt ist in Kooperation zwischen der Klimaschutzmanagerin der Stadt Minden, der Öffentlichkeitsarbeit und der städtischen Wirtschaftsförderung entstanden. Die Vermarktung übernahm die Minden Marketing GmbH. „Dass das Upcycling-Projekt beim Verein so gut ankommt hätten wir nicht gedacht. Aber es ist toll, dass Minden ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft gesetzt hat und dadurch das Thema Fair Trade und sinnvoller Umgang mit Rohstoffen näher ins Bewusstsein der Gesellschaft rückt“, betont André Gerling, Stadtentwickler und Sprecher der lokalen Steuerungsgruppe.

Kreis Minden-Lübbecke ist Fairtrade Landkreis

Mit der Auszeichnung des Kreises Minden-Lübbecke als Fairtrade-Kreis (13. Dezember 2021) ist auch der „Fairtrade-Guide“ an den Start gegangen. Das ist eine Übersichtskarte, die online verschiedene Anbieter*innen in Minden und im Kreis Minden-Lübbecke zeigt, die fair-gehandelte Produkte verkaufen. 

Die Idee eines „Fairtrade-Guides“ ist in der Steuerungsgruppe Fairtrade Town Minden entstanden und wurde später von der Steuerungsgruppe des Kreises aufgenommen und weiter geplant. Im Ruhrgebiet, also in Mönchengladbach, gibt es diese Karte bereits – sie wurde adaptiert und kann im GEOportal in der Themenkarte „Freizeit & Kultur“ abgerufen werden: https://www.minden-luebbecke.de/Service/GEOportal/. In der Karte kann man nach verschiedenen Unterkategorien filtern, wie beispielsweise Einzelhandel, Gastronomie und Zivilgesellschaft. Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem Katasteramt des Kreises entwickelt.


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