Kleinstadtgefühl + Großstadtangebot

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    Siegmar ist mit seiner Familie vor fünf Jahren von Berlin nach Minden gezogen und er würde es immer wieder tun. Siegmar stammt ursprünglich Kirchlengern im Kreis Herford, machte seine Ausbildung in Marburg und Hamburg, bevor er mit seiner Frau nach Berlin zog. Dort führten sie gemeinsam ein Begegnungszentrum für Familien in Spandau, ehe er ein Studium der Sozialarbeit begann und nebenbei als Erzieher in der Ganztagsbetreuung an einer Schule in Neukölln arbeitete.

    2017 ergab sich für ihn und seine Familie die Möglichkeit, das Haus seiner Großeltern in Minden zu übernehmen. Nach einer kurzen Überlegungsphase entschlossen sie sich zum Umzug und sie haben den Schritt nie bereut.

    »Ich würde es immer wieder tun und kann Minden jedem und jeder empfehlen.«

     

    Siegmar entdeckte viele Berührungspunkte zwischen Minden und Berlin. Viel Architektur erinnert an die Zeit als preußische Garnisionsstadt. Man sieht noch die Spuren am Bahnhof und um den Simeonsplatz. Im Bereich Sozialarbeit hat Minden das Programm »Stadtteilmütter« aus Neukölln adaptiert. Am besten gefällt Siegmar aber das Schnurrviertel, das sich ein wenig wie ein alternativer Bezirk in Berlin anfühlt. Hier gibt es Kunst, Cafés, individuelle Läden, Restaurants und eine bunte Mischung von ganz unterschiedlichen Menschen auf den Straßen.

    »Minden ist klein und gemütlich, aber die Stadt hat Flair. Das hat mich an Berlin erinnert.«


    In Berlin lebte die Familie in Kreuzberg und an der Sonnenallee in Neukölln. Jetzt genießen sie das Haus von Oma und Opa mit dem eigenen Garten. Minden hat alles, was sie sich gewünscht haben. Das Überschaubare tut ihnen gut. Es ist dadurch auch ruhiger und behüteter, weshalb es besonders für die Kinder einfacher ist, rauszugehen und sich selbstständig in der Umgebung zu bewegen.

    In Minden haben Siegmar und seine Familie die Möglichkeit zum Rückzug. Aber gleichzeitig können sie aktiv am Stadtleben teilhaben. Man ist sofort an der Weser, kann in die Natur wie das Hiller Moor oder das Wiehengebirge und ist gleich wieder in der Stadt. Man kann dort ausgehen, sich auf einen Kaffee treffen, ins Theater gehen oder mit Freunden Bier trinken. Dazu gibt es noch die Vereine, Sportangebote und engagierte Mindenerinnen und Mindener.

    So glücklich Siegmar mit seiner Familie in Minden auch ist, Berlin kann er nicht ganz loslassen. Doch das ist kein Problem, denn die Hauptstadt ist mit dem IC nur gut zwei Stunden entfernt – wenn er doch mal wieder Lust auf Großstadt hat.