Er leitete die ehemals städtische und jetzt als gemeinnützige Gesellschaft geführte Musikschule seit 2004. Ihm folgt Jörg Meder, zuletzt tätig als Lehrbeauftragter der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Der 54-jährige Musikpädagoge tritt am 1. Juni sein Amt als Geschäftsführer an, so dass in der Wiederbesetzung keine Lücke entsteht.
Die Stelle habe sehr qualifiziert nachbesetzt werden können, strich Stadtkämmerer Norbert Kresse, derzeit auch kommissarischer Vorstand des Bereiches Bildung, Kultur, Sport und Freizeit, im jüngsten Haupt- und Finanzausschuss heraus. Die Geschäftsführerin/der Geschäftsführer wird durch Beschluss der Gesellschafterversammlung bestimmt.
Für die Stellenbesetzung wurde ein Fachbeirat und ein Entscheidungsgremium gebildet. Den fünfköpfigen Fachbeirat, der sich mit der Kandidatenauswahl befasst hat, bildeten Vertreter*innen von Musikschule, Elternvertretung/Förderverein und Gesellschafterin. Das Entscheidungsgremium setzte sich aus politischen Vertreter*innen in der Gesellschafterversammlung, dem/der Gesellschaftervertreter*in sowie mit beratender Stimme dem stellvertretenden Leiter der Musikschule, Andreas Neuhaus, zusammen.
Der Haupt- und Finanzausschuss sprach sich am 6. Mai einstimmig für eine Änderung des Gesellschaftsvertrages aus, der nun vorsieht, dass die Stelle des Geschäftsführers/Geschäftsführerin unbefristet ist. Hintergrund für die nun beschlossene Entfristung sei, so Norbert Kresse, die Stellenausschreibung attraktiver gestalten zu können und längerfristige Perspektiven zu eröffnen. Zudem wurde die Funktion auf eine volle Stelle aufgestockt. 75 Prozent der Tätigkeit sind künftig für die Geschäftsführung und 25 Prozent für Unterricht in der Musikschule vorgesehen.
Durch die langfristig angelegte Geschäftsführertätigkeit werde auch die konzeptionelle Arbeit unterstützt, die gerade im Bereich der musikalischen Bildung mehrjährige Aufbauarbeit erfordern könne. Laut dem stellvertretenden Musikschulleiter Andreas Neuhaus war es gerade jetzt wichtig, die Musikschule stark aufzustellen, um Kindern und Jugendlichen nach der Pandemie Perspektiven zu bieten. Mit dem neuen Leiter gewinne man eine musikalische Fachkraft, die dem Institut und der Stadt Minden als Stadt mit reichem Kulturangebot gut tun werde, ist Neuhaus überzeugt.
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