Mindener Museum

Sonderausstellung „Ötzi – Tatort in den Alpen“ 


Bis zum 17. August zeigt das Mindener Museum die Wanderausstellung „Ötzi – Tatort in den Alpen“ des Neanderthal-Museums Mettmann. Besucher*innen erfahren dort interessante Fakten über eines der berühmtesten Mordopfer Europas vor über 5000 Jahren. Besonders die Funde, die in der Nähe des Leichnams verblieben sind, geben Aufschluss über Ötzis Person, seine gesellschaftliche Stellung sowie die Todesumstände. Diese Woche stellt das Museum den dritten der insgesamt sieben Beifunde am „Tatort“ vor.

Ötzi führte zum Zeitpunkt seines Todes neben Werkzeugen und Kleidung auch ein spezielles Gefäß aus Birkenrinde mit sich. Es wurde im Inneren mit Ahornblättern ausgepolstert und außen mit einer Lindenbastschnur zusammengebunden. Mit dem Gefäß konnte Ötzi Glutreste von einer Feuerstelle zur nächsten transportieren. Die Blätter hatten eine isolierende Wirkung und könnten, angefeuchtet, dafür gesorgt haben, dass das Holz nicht zu brennen begann.

In der Jungsteinzeit bzw. Kupferzeit war es überlebenswichtig, jeder Zeit ein neues Feuer entfachen zu können. Nur so konnten sich die Menschen aufwärmen oder Nahrung zubereiten. Es lässt sich also auch anhand dieser raffinierten Konstruktion erkennen, dass Ötzi ideal auf die harten Witterungsbedingungen im Alpenraum angepasst war.

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