Pressestelle

Stiftsallee ab kommenden Montag voll gesperrt


In der stark befahrenen Stiftsallee beginnen am kommenden Montag, 28. Juli, im Auftrag der Städtischen Betriebe Minden (SBM) Kanalbauarbeiten. Diese sollen dort bis voraussichtlich 15. August dauern. Das führt zu einer Vollsperrung der Stiftsallee in Höhe der Einmündung Roßbachstraße. Direkt anschließend wird die Kanalsanierung in der Roßbachstraße bis zur Ziethenstraße – ebenfalls unter Vollsperrung – in offener Bauweise fortgesetzt.

Der Verkehr wird für die Dauer der Sperrung der Stiftsallee über den Hessenring und Bayernring, die Hahler Straße und den Petershäger Weg sowie umgekehrt umgeleitet. Stadtauswärts und stadteinwärts fahrende Verkehrsteilnehmer*innen erhalten entsprechende Hinweise über die Sperrung und die Umleitung an den Kreuzungen Hessenring beziehungsweise Petershäger Weg. Die Stadt Minden bittet die Verkehrsteilnehmer*innen darum, die ausgeschilderte Umleitung zu nutzen und nicht Schleichwege durch Wohngebiete zu nehmen, was zur Belastung der dortigen Anwohner*innen führen würde.

Nur Einsatzfahrzeuge von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst können den Baustellenbereich passieren. Für diese wird ein ca. drei Meter breiter Notweg eingerichtet, den sie im Notfall nutzen können. Im zweiten Bauabschnitt wird es Anrampungen im Bordsteinbereich geben, über den die Einsatzfahrzeuge fahren können. Der Fuß- und Radverkehr kann entweder über die reguläre Nebenanlage oder über einen eingerichteten Notweg am Baufeld entlang passieren. Gesperrt ist während der Bauarbeiten die Wegeverbindung zwischen Stiftsallee und Roßbachstraße/Grüner Weg für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen.

Die Arbeiten müssen zwingend unter Vollsperrung laufen, wie die SBM mitteilen. Aufgrund der mittigen Lage der Kanalisation im Straßenkörper der Stiftsallee und dem damit einhergehenden Flächenbedarf für Baugruben und einzuhaltenden Sicherheitsräumen, gebe es keine andere Lösung. „Der Zeitpunkt des Baustarts wurde bewusst in die verkehrsarme Zeit der Sommerferien gelegt und mit anderen in der Ferienzeit anstehenden Baumaßnahmen koordiniert“, erläutert Oliver Voß, Abteilungsleiter Kanalisation – Gewässer der SBM.


Nicht der Schmutzwasserkanal in der Stiftsallee, sondern der in der Roßbachstraße befindet sich in einem „mangelhaften baulichen Zustand“. Aus diesem Grund wurde die Erneuerung durch die Städtischen Betriebe Minden veranlasst, die dafür ein Tiefbau-Fachunternehmen nach Ausschreibung beauftragt haben. Das neu zu verlegende Rohr muss zunächst an den Kanal in der Stiftsallee angebunden werden.

Die Maßnahme ist in drei Abschnitte aufgeteilt. Das Baufeld wird im Süden durch die Hauptverkehrsstraße Stiftsallee und im Norden durch die Ziethenstraße begrenzt. Die Planung sieht vor, auf rund 300 Metern Länge und in ca. 5,50 Metern Tiefe die Schmutzwasserkanalisation in offener Bauweise zu erneuern. Aufgrund der Tiefenlage und dem dort anstehenden Grundwasser sei zudem eine Grundwasserabsenkung erforderlich, so Voß.

Im ersten Bauabschnitt muss die Stiftsallee für drei Wochen (31. bis 33. Kalenderwoche) voll gesperrt werden, um den Rohraustausch des in die Kanalisation der Stiftsallee mündenden Kanals durchzuführen. „Im Grundsatz beginnt ein Kanalbau immer am tiefsten Punkt der Kanalisation, welcher hier die Anbindung in der Stiftsallee kennzeichnet“, so der Fachmann weiter.

Der zweite Bauabschnitt beinhaltet nachfolgend die Tiefbauarbeiten in der Roßbachstraße bis zur Ziethenstraße. Abschließend wird im dritten Bauabschnitt der Schmutzwasserkanal im Ginsterweg auf einer Länge von 65 Metern erneuert. Dabei werden die beiden betroffenen Straßen (Roßbachstraße und Ginsterweg) im Bereich des Baufeldes für eine Dauer von voraussichtlich acht Monaten (Bauende April 2026) voll gesperrt.

Die außerordentliche Tiefenlage, kombiniert mit dem abzusenkenden Grundwasser, ist der Grund für die lange Bauzeit, so die SBM. Bei einem milden Winter und guten Wetterbedingungen könnten die Arbeiten auch schneller beendet sein.

Die neue Lage des zu ersetzenden Kanalrohres entspricht der alten Kanaltrasse des dort befindlichen Eiprofils (DN 300/450) aus Beton, berichtet Voß. Dieses werde durch ein Kreisprofil mit einem Durchmesser von 400 Millimetern aus Polypropylen (Kunststoff) ersetzt.

Einen Überblick über alle Straßen-, Kanal- und Brückenbauarbeiten im Stadtgebiet finden Sie in der digitalen Baustellenkarte. Links: https://www.minden.de/wirtschaft-mobilitaet-wohnen/mobilitaet-verkehr/baustellen/ oder Verkehrsmeldungen | Stadt Minden – Die Stadt mit dem Plus