Notvorrat anlegen

    Link kopieren

    Wir empfehlen, einen Notvorrat an Lebensmitteln und Wasser anzulegen. Das ist für verschiedene denkbare Situationen sinnvoll. In Ihrer Straße wird das Wasser abgestellt? Oder in den Supermärkten sind wegen Lieferengpässen bestimmte Produkte nicht verfügbar? Sie können aufgrund von Krankheit das Haus nicht zum Einkaufen verlassen? In all diesen Fällen ist es gut, vorbereitet zu sein.

    Damit daraus kein „hamstern“ wird, sollten Sie nur die Vorräte anlegen, die Sie wirklich brauchen, und Ihre Vorräte schrittweise aufbauen. Doch was wird gebraucht?

    Das Grundprinzip ist einfach: 2200 – 2 – 10: Planen Sie Vorräte mit 2200 Kalorien und zwei Litern Wassern pro Person und Tag für zehn Tage.

    Mit ein paar Tipps baut sich so ein Notvorrat Stück für Stück auf:

    1. Nach und nach aufbauen

    Sie müssen nicht alles auf einmal kaufen. Nehmen Sie beim nächsten Einkauf einfach eine Packung mehr mit. So füllt sich Ihr Vorrat Stück für Stück.

    2. Auf Haltbarkeit achten

    Ein Teil Ihres Notvorrats sollte aus länger haltbaren Lebensmittel bestehen. Bei Backwaren kommen zum Beispiel Zwieback oder Knäckebrot in Betracht. Auch Obst in Gläsern, Honig, Doseneintöpfe oder Milch- oder Volleipulver können Alternativen zu frischen Produkten sein.

    3. Kaufen, was schmeckt

    Bevorraten Sie nur Lebensmittel, die Sie und die Mitglieder Ihres Haushalts auch gern essen.

    4. Rechtzeitig verbrauchen

    Damit der Vorrat nicht schlecht wird, prüfen Sie, wie lange verderbliche Lebensmittel wie Fleisch oder Gemüse haltbar sind und verbrauchen Sie diese rechtzeitig. Notieren Sie sich dann gleich, dass dieses Produkt nachgekauft werden muss.

    5. Einkäufe nach hinten

    Wenn Sie Einkäufe nach Hause bringen, räumen Sie die neuen Packungen nach hinten. So verbrauchen Sie immer das Produkt, das als nächstes abläuft.

    6. Auf richtige Lagerung achten

    Lebensmittel sollten meist kühl, trocken und dunkel aufbewahrt werden. Tipps zur richtigen Lagerung finden Sie auf den Seiten des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, die wir unter „Mehr Infos“ verlinkt haben.

    7. Kochen ohne Strom und/oder Wasser

    Ein Teil Ihres Notvorrats sollte unbedingt auch ohne Kühlung und/oder ohne Kochen auskommen. Das ist wichtig, wenn zum Beispiel der Strom ausfällt. Wenn Sie einen Campingkocher (nur draußen einsetzen!) haben, sollten Sie auf Lebensmittel setzen, die schnell in einem Topf erwärmt werden können. Bedenken Sie auch, dass Sie zur Zubereitung getrockneter Lebensmittel wie Reis oder Hülsenfrüchte Wasser zum Kochen benötigen und dies in Ihrem Wasservorrat einplanen.

    8. „Sonstiges“ bedenken

    Denken Sie bei der Erstellung Ihres Notvorrates auch an Hygieneartikel, wichtige Medikamente und weitere Verbrauchsartikel, die Sie in einem Krisenfall benötigen könnten.

    9. Haustiere

    Wenn Sie Haustiere haben, sorgen Sie auch für einen Vorrat an Futter, Wasser, Medikamenten usw. 


    Mehr Infos