Vermessungstechniker*in

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    Bewerbungsvoraussetzungen:
    Fachoberschulreife

    Ggf. Nachweis der Deutschkenntnisse Sprachniveau B2

    Darüber hinaus solltest Du mitbringen
    mathematisches Verständnis
    Interesse fürs Zeichnen und Lesen von Karten und Plänen

    Tätigkeiten nach der Ausbildung:
    Einsatz im Kataster- und Vermessungswesen

    Dauer der Ausbildung: 3 Jahre 

    Teilzeit:
    Es besteht die Möglichkeit, den Praxisanteil der Ausbildung in Teilzeit (mind. 30 Wochenstunden) zu absolvieren. Die Teilnahme am Berufsschulunterricht oder überbetrieblichen Unterweisungen muss jedoch vollumfänglich gewährleistet werden.

    Beginn der Ausbildung: 01. August des jeweiligen Jahres

    Ablauf der Ausbildung:
    praktische Ausbildung im Kataster- und Vermessungswesen
    theoretische Ausbildung am Carl-Severing-Berufskolleg in Bielefeld und am Fritz-Henßler-Berufskolleg in Dortmund

    Lerninhalte:
    vermessungstechnische Berechnungen
    Zeichnen und Schriftübungen
    maßstabsgetreues Zeichnen von Karten
    Vermessungsarbeiten im Innen- und Außendienst
    Auswertung und Übernahme von Vermessungen in das Liegenschaftskataster

    Vergütung:
    1. Ausbildungsjahr: 1218,26 Euro/ Monat
    2. Ausbildungsjahr: 1268,20 Euro/ Monat
    3. Ausbildungsjahr: 1314,02 Euro/ Monat
    zzgl. Jahressonderzahlung und vermögenswirksamer Leistungen

    Urlaubstage: 30

    Informationen über die Ausbildung erteilt:
    Gabriele Hasse unter Tel. 0571/ 89 376 und E-Mail: g.hasse@minden.de.

    Praktika:
    Praktika sind möglich. Interessierte wenden sich bitte an Jörg Heidenreich, Tel. 0571/ 89 791 oder E-Mail j.heidenreich@minden.de.


    Patrick macht bei der Stadt Minden eine Ausbildung zum Vermessungstechniker. Straßen, Grundstücke und Kanäle vermessen, Daten sammeln und Pläne erstellen – das sind Aufgaben von Vermessungstechniker*innen. Patrick, 24, lernt diesen Beruf bei der Stadt Minden von der Pike auf.

    Warum hast Du Dich für die Ausbildung entschieden?
    Patrick: "Ich war immer schon technisch interessiert. Mein Lieblingsfach war Mathematik. Mit 15 oder 16 habe ich über Bekannte das Berufsbild des Vermessungstechnikers kennen gelernt. Relativ schnell war mir klar – das könnte etwas für mich sein.

    Inzwischen ist Vermessungstechniker mein absoluter Traumberuf. Nur in den ersten Tagen meiner Ausbildung war ich etwas verunsichert: Ich musste erst einmal lernen, die komplexen Pläne zu lesen – die erschließen sich für den Laien nicht ohne Weiteres. Die Kollegen haben mich aber gut eingeführt und mir viele Materialien zur Einarbeitung zur Verfügung gestellt. Nach zwei bis drei Wochen hatte ich mir wichtige Grundlagen angeeignet und meine Begeisterung war geweckt."

    Was lernst und machst Du in der Ausbildung?
    Patrick: „‚Was macht ein Vermessungstechniker eigentlich den ganzen Tag?‘, das werde ich auch in meinem Freundeskreis wieder und wieder gefragt (lacht). Um meinen Beruf zu erklären steige ich oft so ein: ‚Vermessungstechniker – das sind die Typen, die mit Messgeräten am Straßenrand stehen und von denen die meisten Autofahrer denken, dass sie blitzen. Eigentlich messen wir aber nur die Umgebung ab.‘

    In der Praxis sind die Tätigkeiten eines Vermessungstechnikers natürlich deutlich vielfältiger: So kann man im Außendienst oder am Schreibtisch eingesetzt werden. Im Außendienst vermisst man z.B. Straßen, Grundstücke oder Kanäle. Wurde beispielsweise ein neuer Kanal gebaut, vermessen wir dessen Höhen und Koordinaten, um aus diesen Daten den Durchmesser zu berechnen. Wir überprüfen so die Passgenauigkeit von Plänen oder stellen den Abwasserbetrieben unsere Zahlen zu weiteren Berechnungen zur Verfügung.

    Manchmal nehmen wir auch 3D-Modelle von Straßen auf, damit bei der Planung und Ausführung von Bauarbeiten besser geplant und kalkuliert werden kann. Das war beispielsweise zur Vorbereitung der großen Baumaßnahme in der Bäckerstraße erforderlich. Im Innendienst werden die Ergebnisse solcher Vermessungen dann in detailgetreue Pläne umgesetzt.“

    Was sollten andere Bewerber mitbringen?
    Patrick: "Als Vermessungstechniker braucht man v.a. ein gutes Gespür für Zahlen sowie viel Liebe zum Detail. Schließlich kommt es bei der Erstellung von Plänen genauso wie bei der Vermessung von Straßen und Grundstücken auf Genauigkeit an. Auch ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen ist ein Muss. Für die Erstellung von exakten, gut leserlichen Plänen ist es hilfreich, gut zeichnen zu können. Noch wichtiger sind grundlegende PC-Kenntnisse. Da heutzutage die meisten Pläne mit Computerprogrammen erstellt werden, sollte man sich im Umgang mit neuer Software nicht allzu schwer tun."