Mindener Museum öffnet wieder


Das Team des Mindener Museums freut sich, ab Dienstag, 1. Juni wieder große und kleine Besucher*innen empfangen zu können. Eine Terminbuchung oder ein aktueller Coronatest sind zurzeit nicht erforderlich. Die Zahl der gleichzeitig anwesenden Besucher*innen ist auf maximal 30 Personen begrenzt. Führungen sind für Gruppen von bis zu sieben Personen und einfacher Rückverfolgbarkeit möglich. Name, Adresse und Telefonnummer oder E-Mailadresse von Besucher*innen werden erfasst und diese Daten nach vier Wochen datenschutzkonform vernichtet. Das Mindener Museum hat von Dienstag bis Sonntag jeweils von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Bitte beachten Sie, dass Sie das Museum nur mit einer FFP2-Maske oder einem medizinischen Mund-Nasen-Schutz betreten dürfen.

Neben der Dauerausstellung sind zurzeit zwei Sonderausstellungen zu sehen. Für die Ausstellung „Mechanische Tierwelt“ begann alles mit einem Zufallsfund auf einem Flohmarkt: Die Berliner Künstler und Ausstellungsmacher Sebastian Köpke und Volker Weinhold kauften ihr erstes Blechspielzeugtier. Daraus entstand eine Sammlung von ca. 200 Tieren, die aktuell im Mindener Museum zu sehen ist. Die ersten industriell gefertigten mechanischen Spielzeuge entstanden gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Deutschland entwickelte sich frühzeitig zu einer Hochburg der Blechspielwarenindustrie. Die heimische und exotische Tierwelt wurde zu Vorbildern für kleine technische Wunderwerke. Als in den 1960er Jahren das bunte Plastik endgültig die Herrschaft in den Kinderzimmern übernahm, war die Zeit der Blechtiere vorbei. 

Die Ausstellung zeigt Beispiele von 1900 bis in die 1970er Jahre. Doch die Tiere begegnen den Besucher*innen nicht nur in Vitrinen, sondern auch auf großformatigen Fotos. Die Sammler haben sich auf eine Fotosafari begeben, indem sie die Tiere in ihr natürliches Umfeld versetzt haben, um sie darin mit der Kamera zu beobachten. Entstanden sind Bilder, die zum Staunen und Schmunzeln anregen. 

Für Familien mit Kindern ab 7 Jahren gibt es ein „tierisches Museumsquiz“, das dazu einlädt, die Ausstellung spielerisch und auf eigene Faust zu erkunden. Gemeinsam können Familien in der Ausstellung die kleinen Blechtierchen im heimischen Wald, auf dem Bauernhof, im afrikanischen Dschungel oder unter Wasser kennen lernen. Der Quizbogen kann für 1 Euro im Museum erworben werden.

Die erste öffentliche Führung zur Sonderausstellung findet am Donnerstag, den 3. Juni um 17 Uhr statt. Eine Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung unter museum@minden.de oder 0571-9724020 möglich. Anmeldungen werden bis Mittwoch, 2. Juni, 18 Uhr entgegengenommen. Die Teilnehmerzahl ist auf max. 7 Personen begrenzt. Der Eintritt kostet pro Person inkl. Führungsgebühr 5 Euro.

Außerdem können Besucher*innen die Wanderausstellung des Deutschen Messingmuseums „Es wärmt die Form, der Stoff, das Licht. Messinggeräte aus alter Zeit und ihr Wirken im Alltag des Menschen.“ besuchen. Die erst in der letzten Woche aufgebaute Sonderausstellung zeigt zahlreiche Messingobjekte aus den letzten drei Jahrhunderten. Unter anderem wird die Funktion von Bettpfannen, Fußwärmern, Handwärmern, Kohle- oder Glutbecken sowie Kastanienröstern und Kranenkannen der damaligen Zeit erläutert. Zimmeröfen, Leuchter, Lampen und Kohlebügeleisen ergänzen die Ausstellung. 

Die Sonderausstellung kann bis zum 12. September besucht werden. Die erste öffentliche Führung findet als halbstündige Mittagspausenführung am 9. Juni um 12.45 Uhr statt. Eine Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich.

Aktuelle Informationen erhalten Sie auch unter www.mindenermuseum.de